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Lärmschutz-Premiere in Zürich
Stadt Zürich realisiert schweizweit erste nächtliche 30er-Zone

Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart (Grüne) montiert die erste «Tempo 30 nachts»-Lärmschutztafel an der Höschgasse in Zürich.

Ein dreimonatiger Testversuch im Juli 2018 ergab, dass Tempo 30 nachts die Lärmbelastung um etwa ein bis drei Dezibel verringert, wie das städtische Sicherheitsdepartement mitteilte. Ein Dezibel gilt demnach als «wahrnehmbar», drei Dezibel entsprechen der Halbierung der Verkehrsmenge.

Stadträtin und Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart (Grüne) montierte am Donnerstag die erste von insgesamt zwölf Signalisationen an der Höschgasse. Man werde diese Verkehrsregime auch andernorts anwenden, wenn Tempo 30 ganztags nicht möglich sei, heisst es in der Mitteilung.

VCS vermisst ein Konzept

«Das Lärmschutzproblem an Strassen ist nach wie vor gross», schreibt die Sektion Zürich des VCS als Reaktion auf die Aktion von Karin Rykart. Von den rund 140’000 Personen in der Stadt Zürich, die von übermässigem Lärm betroffen seien, hätten 110’000 Personen noch immer nicht den Lärmschutz erhalten, auf den sie seit über 30 Jahren einen Rechtsanspruch hätten.

Umso erfreulicher sei es, dass die Stadt Zürich nun Schritt für Schritt auch Tempo 30 in dicht bewohnten Stadtquartieren, auch an überkommunalen Strassen umsetzt – wie an der Höschgasse. «Pendent bleibt allerdings ein Konzept, wie möglichst viele Menschen in der Stadt Zürich vor Strassenlärm geschützt werden können.»

SDA/pag