Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Frau und Kind (4) schwer verletzt
Dietiker Unfall-Raser muss vor Gericht

Der 20-Jährige war an einem Samstagabend mit seinem Auto in Dietikon auf die Gegenfahrbahn geraten und dort frontal mit einem anderen Auto zusammengestossen.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Die Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis hat beim Bezirksgericht Dietikon Anklage gegen einen 20-jährigen Kosovaren aus der Region Limmattal erhoben. Ihm wird vorgeworfen, am 5. Oktober 2019 in Dietikon einen Verkehrsunfall verursacht zu haben, bei dem eine Frau und ihre 4-jährige Tochter lebensgefährlich verletzt wurden.

Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren gegen den Lenker nach bald zwei Jahren abgeschlossen und erhebt wegen mehrfacher schwerer Körperverletzung, qualifiziert grober Verletzung der Verkehrsregeln und weiterer Delikte Anklage. Der Mann soll mit zuvor deaktiviertem Sicherheitsassistenten auf der Bernstrasse massiv beschleunigt haben, worauf das Heck ausbrach und das Fahrzeug unkontrolliert über alle drei entgegenkommende Spuren schleuderte. Schliesslich kollidierte das Fahrzeug frontal mit einem entgegenkommenden Personenwagen, dessen Insassen – Mutter und Tochter – auch heute, zwei Jahre nach dem Unfall, erhebliche gesundheitliche Beeinträchtigungen in Kauf nehmen müssen.

Verfahren gegen Beifahrer abgeschlossen

Für den Angeklagten gilt bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung. Im Zusammenhang mit dem Verkehrsunfall hat die Staatsanwaltschaft in diesen Tagen ein Verfahren gegen den Beifahrer wegen Unterlassung der Nothilfe mit Strafbefehl abgeschlossen.

Nach einer aussergewöhnlichen Häufung während des Corona-bedingten Shutdowns mit verhältnismässig leeren Strassen im vergangenen Jahr sei in jüngster Zeit erneut eine bedenkliche Häufung von Raserdelikten zu verzeichnen, schreibt die Staatsanwaltschaft. Allein innerhalb einer Periode von 20 Tagen kam es im Kanton Zürich im Oktober 2021 zu fünf mutmasslichen Raserunfällen. Dabei wurden insgesamt zwölf Fahrzeuge beschädigt, wovon mehrere total. Fünf Personen wurden verletzt, darunter auch mehrere Unbeteiligte.