Irischer NationalfeiertagDas hat das Kleeblatt mit dem St. Patrick’s Day zu tun
Am 17. März feiern die Iren ihren Nationalheiligen, den heiligen Missionar Patrick. Hier erfahren Sie, wie dieser wirklich hiess und warum man an seinem Feiertag unbedingt Grün tragen sollte.

Am Montag, 17. März 2025, werden wieder Denkmäler und Flüsse grün eingefärbt, und der Absatz des irischen Guinness-Biers geht durch die Decke: Es ist St. Patrick’s Day. Dieser wird weit über Irlands Grenzen hinaus gefeiert – sogar in der Karibik. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum irischen Nationalfeiertag.
Wer war St. Patrick?
Laut Mythos war der heilige Patrick gar kein Ire, sondern Engländer aus Wales oder Schottland. Er soll in seinen Jugendjahren nach Irland verschleppt worden sein und dort als Sklave sechs Jahre lang gearbeitet haben, bevor ihm die Flucht zurück nach England gelang. Dort wurde er Priester und kehrte schliesslich zurück nach Irland, um die dortigen Heiden das Christentum zu lehren.
Damals war der heilige Patrick, der eigentlich Maewyn Succat hiess und sich dann selbst zu Patricius unbenannt haben soll, umstritten. Er machte sich aufgrund der von ihm vorangetriebenen Christianisierung die keltischen Druiden zum Feind.
Über sein Leben ist wenig bekannt, weder, wann er geboren wurde, noch sein Todestag können bisher verifiziert werden. Man nimmt jedoch an, dass er am 17. März 461 in Armagh gestorben sei. Deshalb feiert man den St. Patrick’s Day jeweils an diesem Datum.
Warum tragen die Leute Grün?
Ursprünglich war Blau die Farbe der Grünen Insel. Als 1641 irische Adelige und Geistliche gegen den englischen König rebellierten, begann sich dies zu ändern. Owen Roe O’Neill, ein militärischer Anführer der Revolte, trug ein Wappen mit einer Harfe auf grünem Grund. Dieses stand von da an für den Aufstand gegen die Monarchie und sorgte dafür, dass sich Grün langsam zur Farbe der Iren entwickelte.
In Irland trägt man zum Nationalfeiertag auch aufgrund eines Mythos Grün. Dieser besagt, dass das Fabelwesen Leprechaun gerne alle kneift, die ihm in den Weg kommen. Wer Grün trägt, ist laut Legende unsichtbar für den Leprechaun, der als koboldartiges, oft griesgrämiges Wesen dargestellt wird.

Was hat St. Patrick mit Kleeblättern zu tun?
Das Kleeblatt gehört nicht nur aufgrund seiner Farbe zum St. Patrick’s Day und zu Irland. Der Legende nach soll der heilige Patrick die inoffizielle Nationalpflanze Irlands benutzt haben, um die Heilige Dreifaltigkeit von Vater, Sohn und Heiligem Geist zu veranschaulichen.
Wie ist der St. Patrick’s Day entstanden?
Der St. Patrick’s Day wird bekannterweise mit lauten Paraden, viel Grün und noch viel mehr Alkohol gefeiert. Dabei liegt der Feiertag mitten in der Fastenzeit. Die Entstehung des Feiertags geht zurück auf das Jahr 1631, als die irische Kirche der Bevölkerung am 17. März erlaubte, ihr Fasten zu brechen und auf den Putz zu hauen.
Die erste dokumentierte Parade zum St. Patrick’s Day fand 1601 in St. Augustine im US-Bundesstaat Florida statt, wie dank archivierten Listen zu Schiesspulver-Ausgaben der Stadt bekannt wurde. Vor dieser Entdeckung dachte man, die erste Parade wäre 1724 in Boston durchgeführt worden. Fest steht, dass die Iren mit ihrer Migration auch den St. Patrick’s Day in die USA brachten und seine Beliebtheit dort dazu führte, dass der Feiertag mittlerweile auch in weiten Teilen Europas begangen wird.
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