Super LeagueSt. Gallen zurück an der Spitze, Thun gewinnt Kellerduell
Die Ostschweizer spielen gegen Servette 1:1-Unentschieden, sind somit wieder auf dem Leader-Thron. Thun gewinnt den Abstiegskrimi gegen Xamax, in Luzern gibt es ein Torspektakel.
Der Frust am Donnerstag war gross: nur ein 3:3-Unentschieden in Lugano. Die Folge des Remis: St. Gallen verpasste den Sprung auf den Thron. Doch das ist Vergangenheit, eine alte Geschichte. Da die Young Boys gegen den FC Basel verloren, reichte den St. Gallern ein Remis, um zurück an der Spitze zu sein. Und das schafften sie. Denn St. Gallen kam gegen Servette zu einem 1:1-Unentschieden. Damit ist der Club wieder Erster.
In der ersten Halbzeit begegneten sich die beiden Clubs auf Augenhöhe. Da die Ostschweizer vor dem Tor aber kaltblütiger agierten, gingen sie in der 18. Minute durch einen sehenswerten Treffer von Vincent Rüfli in Führung. In der zweiten Halbzeit agierte Servette immer stärker. Die Servette-Spieler wollten den Ausgleich, die St. Galler brachten nicht mehr viel zustande. Und so war der Ausgleich für Servette nur eine Frage der Zeit. Und in der 61. Minute war es dann soweit: Stevanovic wurde in die Tiefe geschickt, er konnte alleine auf St. Gallen-Goalie Zigi ziehen und den Ball im Tor versenken.
Servette wollte daraufhin mehr. Die Spieler drängten auf den Führungstreffer. Die St. Galler hatten es schlussendlich nur ihrem Goalie Zigi zu verdanken, dass sie nicht noch als Verlierer vom Platz gingen – und wieder Erster der Super League sind.
Thun siegt im Abstiegskampf gegen Xamax 3:0
Wichtiger Erfolg für den FC Thun im Kampf gegen die Relegation. Die Berner Oberländer bezwangen Tabellenschlusslicht Xamax 3:0 und vergrösserten ihre Marge auf die Neuenburger auf vier Punkte. Ridge Munsy brachte die Equipe von Coach Marc Schneider trotz einer zerfahrenen Startphase mit der ersten guten Tormöglichkeit in Führung (12.). Der Luzerner wuchtete den Ball nach einem scharf getretenen Corner von Kenan Fatkic per Kopf ins Netz.
Dies verlieh den Berner Oberländern sichtlich Selbstbewusstsein und Sicherheit in ihren Aktionen. Sie führten fortan die spielerisch feinere Klinge als Xamax und kamen dank Grégory Karlens sehenswertem Heber zur 2:0-Führung (32.). Xamax-Coach Stéphane Henchoz wechselte zur zweiten Halbzeit gleich drei neue Spieler ein. Die Neuenburger versuchten nun zwar mehr Druck auszuüben, blieben aber zu oft zu ungenau und schafften es nicht die souveränen Berner Oberländer in Verlegenheit zu bringen. Karlen gelang in der Nachspielzeit mit dem 3:0 sogar noch sein zweiter persönlicher Treffer.
Lugano verspielt 3:0-Führung gegen Luzern
Penalty oder nicht? Verwirrung in der 7. Minute im Strafraum der Luzerner. Verteidiger Marco Bürki brachte Lugano-Stürmer Rangelo Janga zu Fall. Nach Einbeziehung des VAR revidierte Schiedsrichter Jaccottet seine Entscheidung. Luzern hatte also Glück, es gab keinen Elfmeter. Doch acht Minuten später fiel dann der erste Treffer der Tessiner. Nach einem langen Ball zog Numa Lavanchy an Luzern-Goalie Marius Müller vorbei und schob den Ball ins leere Tor. In der 23. Minute versenkte Mittelfeldspieler Sandi Lovric nach einem Abpraller den Ball im Netz.
So stand es zur Halbzeit 2:0 für das effiziente Lugano. Und es brauchte einen weiteren Treffer, damit die Luzerner endlich aufwachten. Denn nachdem Filip Holender auf 3:0 erhöhte, köpfelte Pascal Schürpf in der 61. Minute den Ball ins Tor. Luzern spielte immer wie aufsässiger und wurde dafür belohnt. Francesco Margiotta verwandelte einen Elfmeter, bevor Schürpf erneut per Kopf zum 3:3-Endstand einnickte.
Telegramme:
Servette – St. Gallen 1:1 (0:1)
1000 Zuschauer. – SR San. – Tore: 18. Rüfli (Quintilla) 0:1. 61. Stevanovic (Cognat) 1:1.
Servette: Frick; Sauthier, Routis (31. Vouilloz), Sasso, Iapichino; Cognat, Ondoua; Stevanovic, Cespedes (57. Koné), Imeri (82. Alves); Kyei (82. Maccoppi).
St. Gallen: Zigi; Kräuchi, Stergiou, Fazliji, Muheim; Quintilla; Rüfli (80. Nuhu), Ruiz (71. Staubli); Guillemenot (71. Bakayoko); Demirovic, Itten (56. Ribeiro).
Bemerkungen: Servette ohne Trainer Geiger, Schalk (beide gesperrt), Gonçalves, Kiassumbua, Rouiller, Severin und Tasar (alle verletzt), St. Gallen ohne Görtler, Hefti (beide gesperrt), Ajeti, Babic, Costanzo, Gonzalez und Lüchinger (alle verletzt). 73. Tor von Demirovic wegen Offside aberkannt. 93. Gelb-Rote Karte gegen Demirovic (Foul). Verwarnungen: 45. Muheim (Foul). 55. Guillemenot (Foul). 82. Ondoua (Foul). 90. Demirovic (Reklamieren).
Thun – Neuchâtel Xamax 3:0 (2:0)
SR Schnyder. – Tore: 14. Munsy (Fatkic) 1:0. 32. Karlen (Stillhart) 2:0. 94. Karlen (Bertone) 3:0.
Thun: Faivre; Kablan, Stillhart, Havenaar, Hefti; Tosetti (74. Castroman), Hasler, Bertone, Fatkic (89. Glarner), Karlen; Munsy (69. Rapp).
Neuchâtel Xamax: Walthert; Gomes, Neitzke, Djuric; Kouassi (46. Mveng); Seydoux (46. Haile-Selassie), Ramizi, Araz, Abanda; Nuzzolo (81. Corbaz), Seferi (46. Mulaj).
Bemerkungen: Thun ohne Bandé (gesperrt), Bigler und Sutter (beide verletzt). Xamax ohne Djourou, Dugourd, Doudin, Sakho und Oss (alle verletzt). 66. Pfostenschuss Munsy. Verwarnungen: 2. Hefti (Foul). 44. Djuric (Foul). 52. Fatkic (Foul). 54. Bertone (Foul/im nächsten Spiel gesperrt).
Luzern – Lugano 3:3 (0:2)
SR Jaccottet. – Tore: 15. Lavanchy (Sabbatini) 0:1. 23. Lovric (Holender) 0:2. 47. Holender (Lovric) 0:3. 61. Schürpf (Kakabadse) 1:3. 69. Margiotta (Foulpenalty) 2:3. 77. Schürpf (Emini) 3:3.
Luzern: Müller; Kakabadse, Lucas, Bürki, Grether (78. Sidler); Schulz, Voca (67. Binous), Emini; Eleke (46. Schürpf), Margiotta, Matos (82. Marleku).
Lugano: Baumann; Kecskes (46. Yao), Maric, Daprelà; Sabbatini; Lavanchy, Lovric, Selasi (85. Covilo), Jefferson (58. Pavlovic); Holender (58. Gerndt), Janga (80. Lungoyi).
Bemerkungen: Luzern ohne Knezevic (gesperrt), Schwegler, Ndenge, Ndiaye, Males und Burch (alle verletzt). Lugano ohne Bottani, Custodio und Macek (alle verletzt). 94. Pfostenschuss Lavanchy. Verwarnungen: 6. Kecskes (Foul). 39. Sabbatini (Foul). 54. Emini (Foul/im nächsten Spiel gesperrt). 61. Pavlovic (Foul). 77. Maric (Reklamieren). 82. Schulz (Foul).
Rangliste: 1. St. Gallen 30/59 (64:44). 2. Young Boys 30/58 (65:38). 3. Basel 30/52 (59:32). 4. Servette 30/45 (46:31). 5. Zürich 29/42 (40:52). 6. Luzern 30/42 (37:40). 7. Lugano 30/35 (35:39). 8. Thun 30/28 (33:60). 9. Sion 29/27 (32:50). 10. Neuchâtel Xamax FCS 30/23 (30:55).
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