Lockerung von Corona-Massnahmen in GefahrSpitälern drohen wegen Impfskeptikern neue Engpässe
Auf die Spitäler könnte nach dem Sommer eine neue Welle von Patienten mit dem Coronavirus zukommen. Nach dem Ende der Impfkampagne befürchten Experten neue Ausbrüche unter den nicht geimpften Personen.
Bis im Sommer sollten alle, die sich impfen lassen wollen, ihre Impfdosis erhalten haben. Bundesrat Alain Berset stellte für diesen Zeitpunkt ein Ende aller einschneidenden Corona-Massnahmen in Aussicht. Wie die «NZZ am Sonntag» schreibt, befürchten Experten nun spätestens dann eine neue Welle von Corona-Patienten in den Spitälern.
Auch ein Schreiben des Bundes an die Kantone führt diesen Aspekt auf. Eine vollständige Lockerung nach der Durchimpfung wäre «mit einer substanziellen Zahl von zusätzlichen Krankheits- und Todesfällen verbunden», schreibt das Bundesamt für Gesundheit.
Eine bis zwei weitere Wellen
Der Basler Infektiologe Manuel Battegay hält für sehr wahrscheinlich, «dass es nach Ende der gegenwärtigen Impfkampagne zu neuen Ausbrüchen unter den nicht geimpften Personen kommt». Auch der Genfer Arzt Didier Pittet geht davon aus, dass eine bis zwei weitere Wellen auf uns zukommen werden.
Um eine Herdenimmunität zu erreichen, wäre eine Durchimpfung von 80 Prozent nötig. Laut einer neuen Umfrage der SRG wollen sich 20 Prozent nicht impfen lassen, 28 Prozent sind unschlüssig.
scl
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