Spanien gewinnt 1:0 gegen ItalienCalafioris Eigentor bringt Spanien in den Achtelfinal
Spanien gewinnt mit 1:0 gegen Titelverteidiger Italien. Die überlegenen Spanier benötigen dazu jedoch die Mithilfe des ehemaligen Basler Verteidigers.
Wahrscheinlich haben die Schweizer Nationalspieler am Donnerstagabend ganz genau hingesehen beim Spiel zwischen Spanien und Italien. Immerhin ist es denkbar, dass die Schweizer ihre Gruppe als Zweite abschliessen und dann auf den Zweiten der Gruppe B treffen. Wieso sollte man da also nicht schon mal die möglichen Achtelfinal-Gegner studieren?
Gesehen haben die Schweizer Spieler dabei, dass Spanien seinem Ruf als einer der grossen Favoriten auf den Titel ein weiteres Mal gerecht geworden ist. Nach dem 3:0 zum Auftakt gegen Kroatien war die Mannschaft von Trainer Luis de la Fuente auch gegen Titelverteidiger Italien das klar überlegene Team. Spanien gewann 1:0 – auch wenn es dazu ein Eigentor von Verteidiger Riccardo Calafiori brauchte.
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Schon vor der Pause waren die Spanier das dominante Team: 9:1 Abschlüsse, 25:6 Angriffe, 61:39 Prozent Ballbesitz. De la Fuentes Mannschaft konnte seine Chancen nicht nutzen, geriet allerdings auch nie wirklich in Gefahr, in Rückstand zu geraten. Italien kam nur zu wenigen Umschaltmomenten und noch weniger gefährlichen Abschlüssen.
In der 55. Minute war es dann eine Flanke von Nico Williams von der linken Seite, die am Ende dem ehemaligen Basel-Spieler Calafiori ans Bein und von dort ins Tor sprang. Das Tor sollte die Partie entscheiden, aber auch nur, weil Spanien beste Möglichkeiten nicht nutzte und ein Mal sogar die Querlatte traf. Torhüter Gianluigi Donnarumma war jedenfalls eindeutig der beste Italiener. Ohne ihn hätte Spanien noch viel deutlicher gewonnen.
Für das Team von Trainer Luciano Spalletti hat die Niederlage gegen Spanien keine allzu grossen Konsequenzen: Man steht mit drei Punkten weiterhin auf dem zweiten Rang der Gruppe B, während Albanien und Kroatien nach zwei Partien erst einen Punkt auf dem Konto haben. Und Spanien?
Darf sich nach den ersten beiden Auftritten die Hoffnung machen, dass diese EM für das Team noch ganz lange dauert.
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Halbzeit
Wir verzichten aus aktuellen Gründen auf ein klassisches Pausenfazit und schreiben stattdessen lieber eine Mini-Ode an die ersten 45 Minuten von Nico Williams. In einer starken spanischen Mannschaft ragt der 21-Jährige mit seinen Dribblings und Aktionen heraus. Immer wieder sind die Spanier über seine linke Seite zu guten Aktionen gekommen. Und mit seinem Kopfball in der 10. Minute hatte William auch die beste Möglichkeit der Spanier. Allerdings bleibt es in diesem bisher äusserst unterhaltsamen Spiel beim 0:0 zur Pause.
47’ Gelb für Rodri
Jetzt sieht auch Rodri die Gelbe Karte, weil er mit dem Schiedsrichter diskutiert und das ist bekanntlich an dieser EM: verboten. Es ist bereits die zweite Verwarnung in diesem Turnier und der spanische Mittelfeldspieler wird darum die Partie gegen Albanien gesperrt verpassen.
45’ Zwei Minuten Nachspielzeit
Die erste Halbzeit ist gleich beendet und Italien kommt nochmal zu einer guten Umschalt-Situation. Es folgen zwei Minuten Nachspielzeit.
41’ Schuss Fabian
Vor ein paar Minuten ging der Schuss von Fabian Ruiz noch deutlich über das Tor. Jetzt zielt der spanische Mittelfeldspieler etwas tiefer. Aber die Distanz ist zu gross und so ist der Abschluss kein Problem für Donnarumma, der bereits vier Paraden zeigen musste.
37’ Freistoss Spanien
Das kennen wir schon: William im Zweikampf mit Di Lorenzo. Und der Italiener kann seinen Gegenspieler nur mit einem Foul stoppen. Es folgt ein erfolgloser Freistoss.
35’ Die Zahlen
Nochmal kurz zum spanischen Ballbesitz. Die Statistik sagt nach knapp 35 Minuten: 62 Prozent für Spanien, 38 Prozent für Italien. Bei den Pässen lautet der Zwischenstand 221:125 für die Spanier.
32’ Di Lorenzo hat viel zu tun
Italiens Rechtsverteidiger Giovanni di Lorenzo kann einem wirklich leid tun: Entweder bekommt er es auf seiner Seite mit Williams zu tun. Oder – wie jetzt – mit Morata, der den Italiener so lange bearbeitet, bis der Schiedsrichter ein Einsehen hat und Freistoss für Di Lorenzo pfeift.
29’ Schuss Rodri
Spanien wird besser. Und besser. Und besser. Und wer gedacht hat, dass die Mannschaft sich komplett vom Kurzpass-Spiel verabschiedet hat, der sollte ganz genau hinschauen: Mit vielen kurzen Pässen kombinieren sich die Spieler in Rot an den Strafraum. Bis der Ball zu Rodri kommt. Dessen Schuss wird dann zwar geblockt, aber auch so ist klar: Spanien ist im Moment das stärkere Team.
24’ Chance Morata
Wieder ist es Yamal, der die nächste Chance der Spanier einleitet: Im Dribbling kann ihm kein Verteidiger den Ball abnehmen, der dann bei Alvaro Morata landet. Der Stürmer lässt sich von Di Lorenzo dann allerdings weit nach aussen drängen, sodass Donnarumma den Winkel verkürzt und den Ball abwehrt. Überhaupt: Der italienische Torhüter ist in den ersten Minuten deutlich häufiger gefordert als Spaniens Unai Simon.
21’ Chance Italien
Jetzt haben auch die Italiener mal eine Aktion nach vorne. Dimarco bekommt den Ball und hat plötzlich ganz viel Platz. Er legt den Ball von links zurück an die Strafraum-Grenze – aber alle italienischen Stürmer stehen schon viel weiter vorne und sehen dabei zu, wie der Pass bei einem spanischen Spieler landet.
18’ Yamal zaubert
Viel hat man bisher noch nicht gesehen von Lamine Yamal. Jetzt kriegt er aber mal den Ball und hat gleich zwei Gegner, die ihm auf den Füssen stehen. Macht aber nichts: Yamal dreht sich einmal auf dem Ball, macht den «Zizou», und spielt dann ganz entspannt zum nächsten Mitspieler weiter.
15’ Gelb für Donnarumma
Die erste Gelbe Karte des Spiels geht an Torhüter Gianluigi Donnarumma. Der darf als Captain ja eigentlich mit dem Schiedsrichter diskutieren. Aber offenbar hat er etwas zu intensiv von seinem Recht gebraucht gemacht. Jedenfalls sieht er die Gelbe Karte – und ist darüber alles andere als glücklich.
15’ Spanien über links
Das Muster der Partie ist bisher klar: Spanien hat die rechte Abwehrseite der Italiener offenbar als Schwachpunkt ausgemacht. Immer wieder kommen die Spanier mit viel Tempo über diese Seite. Und Italien? Die warten auf einen Ballgewinn und suchen dann schnörkellos und schnell den Weg nach vorne.
10’ Chance Williams
Die nächste gute Chance für die Spanier, die über die Flügel kommen: Wieder kommt der Ball von links, dieses Mal steht Nico Williams in der Mitte und verpasst das Tor nur knapp. Dabei hatte er da vorne gaaaaanz viel Platz. Aber auch abgesehen von dieser Aktion hat der Spieler von Athletic Bilbao einen auffälligen Start erwischt.
8’ Pellegrini wird behandelt
Foul an Lorenzo Pellegrini. Der Italiener bleibt auf dem Rasen sitzen und auf der Bank wird gleich hektisch ein möglicher Ersatz zum Warmup geschickt. Allerdings umsonst: Für Pellegrini geht es nach der klassischen Eisspray-Behandlung schnell wieder weiter.
6’ Gut von Cucurella
Marc Cucurella fängt einen Pass ab und verhindert einen Konter der Italiener. Aber eigentlich haben wir nur eine Szene gesucht, um über die Frisur des Verteidigers zu sprechen. Wir finden: Definitiv ein Highlight dieser EM.
2’ Chance Pedri
Geht ja gut los... Spanien im Angriff, der Ball kommt von der linken Seite in den Strafraum, wo Pedri – nicht gerade als Kopfball-Ungeheuer bekannt – den Ball mit der Stirn aufs Tor bringt. Donnarumma ist dran und verhindert, dass Italien erneut innerhalb der ersten Sekunden in Rückstand gerät.
1’ Anpfiff
Das Spiel läuft!
Royaler Besuch, die Zweite
Wir haben beim Spiel zwischen England und Dänemark schon ein bisschen Royal-News verbreitet, immerhin waren Prinz William und König Frederik im Stadion in Frankfurt. Aber auch das Abend-Spiel kann mit einem royalen Schwergewicht dienen: Spaniens König Felipe ist im Stadion.
Die Mannschaften sind da
Die Spieler haben den Rasen betreten. Es folgen: Die Nationalhymnen. Und da ist ja längst bekannt: Bei Italien wird laut mitgesungen – bei Spanien nicht.
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