Sogar der Captain zeigt den Doppeladler
Nach dem 2:1 durch Shaqiri zeigte auch Stephan Lichtsteiner mit den Händen das umstrittene politische Symbol.
Am Tag nach dem 2:1 gegen Serbien droht einer der bedeutendsten Siege der Schweiz an einer WM-Endrunde in einer Debatte unterzugehen, die das Land gefühlt schon so oft geführt hat. Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri haben ihre Tore mit dem Doppeladler bejubelt. Die Aktion verdeutlicht die Emotionalität, mit der die Partie gegen die Serben für die schweizerisch-kosovarischen Doppelbürger bereits im Vorfeld aufgeladen war.
In der grossen Jubeltraube nach dem 2:1 sind erst Schütze Shaqiri, dann Xhaka mit dem nationalistischen Symbol zu erkennen. Behrami gesellt sich hinzu, jubelt unverfänglich. Dann stösst auch Lichtsteiner zur Gruppe und auf den TV-Bildern ist kurz zu sehen, wie sogar der Captain das albanische Nationalsymbol zeigt.
Dass diese Geste ausgerechnet von Lichtsteiner kommt, ist bezeichnend. Er war es, der vor einigen Jahren die Debatte um «echte» Schweizer in der Nationalmannschaft angestossen hat, worauf man diskutierte, ob es im Team auch einen Balkan-Graben gebe.
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