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Neues Schuljahr beginnt
So starten die Kleinsten während Corona ins Schulleben

Wie der erste Schultag nach dem Lockdown wird auch der Schulstart nach den Sommerferien nicht wie üblich ablaufen.
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Zum ersten Mal seit fünf Monaten wird ab kommendem Montag wieder in ganzen Klassen unterrichtet. Nach den Sommerferien gelte es, die Balance zwischen Normalität und Sicherheit zu finden, sagte Bildungsdirektorin Silvia Steiner (CVP) am Dienstag an einer Medienkonferenz. Die mittlerweile geläufigen Abstands- und Hygienevorschriften gelten nach wie vor, sie hätten sich vor den Sommerferien bewährt. Alle Zürcher Schulen mussten zudem bis Mittwochabend ein Schutzkonzept auf ihren Websites aufschalten. Diese Zeitung hat bei einigen Schulgemeinden in der Region nachgehakt:

Dürfen Eltern ihre Kinder begleiten?

Für viele Kinder und ebenso viele Eltern habe der erste Schultag eine grosse Bedeutung, sagt Jann Gruber, Ressortleiter Bildung in Adliswil. Je nach Schulhaus finde eine offizielle Begrüssung im Freien, in der Turnhalle oder dem Singsaal statt. In Adliswil gilt die Vorschrift: Höchstens zwei Personen dürfen das Kind begleiten. Im Anschluss dürfe eine Person mit Schutzmaske ihr Kind in den Kindergarten begleiten. In Wädenswil ist man ein wenig strenger: Hier darf nur eine Elternteil am ersten Schultag dabei sein, mit Maske auch kurz im Schulzimmer. Dasselbe gilt für Oberrieden.

Am rechten Seeufer dürfen Erstklässler und neue Kindergärtler vielerorts nur bis vor das Schulhaus begleitet werden. Im Kindergarten Moritzberg in Stäfa kann ein Elternteil das Kind begleiten und im Singsaal auf seinen Schützling warten, sagt die Stäfner Schulpräsidentin Cristina Würsten (FDP). Währenddessen erhalten die Eltern Informationen zum Start in den Kindergarten. In Männedorf dürfen die Kinder zwar von einer Person begleitet werden. Diese muss beim Betreten der Schulräumlichkeiten aber eine Maske tragen.

Welche Regeln gelten auf dem Pausenplatz?

Auf dem Pausenplatz wird darauf geachtet, dass Schüler ihr Essen und Trinken nicht teilen und sich nicht zu grosse Gruppen bilden. In Adliswil gibt es dafür je nach Schulhaus unterschiedliche Vorgehen. Einerseits sind verschiedene Sektoren markiert, in denen die Klassen sich während der Pause aufhalten können. Sie sollen sich dadurch nicht mit anderen Klassen durchmischen. Es sei aber auch möglich, die Pausen zeitlich zu staffeln, sagt Gruber. In Wädenswil ist Letzteres der Fall – wie schon vor den Sommerferien. Die Pausen an den Schulen in Oberrieden finden regulär und selbstverständlich mit Pausenaufsichten statt, sagt Schulpräsidentin Verena Reichmuth-Graf (parteilos).

In Männedorf achte die jeweilige Klassenlehrperson darauf, dass die Schüler möglichst in ihrer jeweiligen Klasse oder Gruppe bleiben, sagt Schulpräsident Wolfgang Annighöfer (FDP). Während der Pausen sei eine Durchmischung der Klassen vertretbar, da sich die Kinder im Freien aufhalten und nicht während längerer Zeit im engen Kontakt sind. «Schüler sind im Kontakt untereinander von den Distanzregeln ausgenommen», sagt Würsten. Es sei wichtig, auch mit einem Blick auf das natürliche kindliche Verhalten alle nötigen Regelungen konsequent, jedoch mit Augenmass umzusetzen. An einigen Schulen wie beispielsweise in Zumikon und Stäfa achten Pausenaufsichten darauf, dass sich keine grossen Gruppen bilden.

Der Sport- und Schwimmunterricht findet überall statt. Dabei wird enger Körperkontakt vermieden und auf Hygieneregeln wie Händewaschen vor und nach der Lektion gesetzt. Bei der Durchführung des Schwimmunterrichts muss zusätzlich das Schutzkonzept des jeweiligen Hallenbades beachtet werden.

Was passiert mit Kindern, die in Risikoländern Ferien machten?

Das Volksschulamt hat die Schulen darauf hingewiesen, dass sie keine eigenen Nachforschungen in Bezug auf Ferienreisen der Familien durchführen dürfen. Hier muss also in erster Linie auf das Verantwortungsbewusstsein der Eltern gezählt werden. Die Zeit in Quarantäne gilt als entschuldigte Absenz, üblicherweise werden Hausaufgaben nach Hause geliefert.

In Adliswil hätten bereits einige wenige Eltern gemeldet, dass sich ihr Kind in Quarantäne befinde. «Es ist aber noch keine Handvoll», sagt Jann Gruber. In Wädenswil habe man von einem Quarantänefall Meldung bekommen, sagt Schulpräsidentin Alexia Bischof (CVP). In Oberrieden habe sich bislang kein Kind für den ersten Schultag abmelden müssen. Bis jetzt haben weder Eltern in Männedorf noch in Zumikon gemeldet, dass sich ihr Kind in Quarantäne befinde. Die Schule Zumikon rechne höchstens mit Einzelfällen, sagt Schulpräsident Andreas Hugi (FDP).