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So sieht es im Europapark am Tag nach dem Grossbrand aus

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Bei einem Grossbrand in Deutschlands grösstem Freizeitpark – dem Europa-Park in Rust – mit Rauchschwaden bis in den Himmel ist ein Millionenschaden entstanden. Sieben Feuerwehrleute zogen sich bei Löscharbeiten leichte Rauchvergiftungen zu.

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Wie der Park über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte, brannte es bei der Attraktion «Die Piraten von Batavia». Nach Angaben von Feuerwehr und Polizei stand eine Lagerhalle im «Skandinavischen Bereich» in Flammen.
Bei den Löscharbeiten im Europapark haben sich sieben Feuerwehrleute leicht verletzt.
25'000 Besucher sind aus dem Vergnügungspark evakuiert worden.

Wie es am frühen Samstagabend zu dem verheerenden Feuer kommen konnte, blieb unklar. Teile des auch bei Schweizern und Franzosen beliebten Vergnügungsparks in der Nähe von Freiburg sind vorübergehend nicht benutzbar. Tausende Besucherinnen und Besucher konnten sich am Samstag rechtzeitig in Sicherheit bringen.

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Der Alarm in dem nördlich von Freiburg gelegenen Freizeitpark erreichte die Feuerwehr des Ortenaukreises gegen 18.20 Uhr. Auf Bildern war zu sehen, wie dichter Rauch über einer Lagerhalle aufstieg.

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Luftaufnahmen, die während des Feuers entstanden und über Twitter verbreitet wurden, zeigten Flammen auf mehreren Seiten des Gebäudes. Die Rauchsäule war weithin zu sehen. Wiederum auf anderen Bildern in sozialen Netzwerken waren im Skandinavien-Bereich des Parks brennende Balken und Gerippe von Gebäuden zu erkennen.

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Nach Angaben des Freizeitparks war das Feuer womöglich in der Lagerhalle für Kostüme ausgebrochen und habe dann auch die angrenzende Attraktion «Die Piraten von Batavia» erfasst - eine Anlage, in der Besucher Bootsfahrten machen konnten.

Brand-Videos von Beatrice Egli

Es dauerte Stunden, bis das Feuer unter Kontrolle war. Die Arbeiten dauerten die ganze Nacht. Tausende Vergnügungslustige suchten trotzdem bereits am Sonntag wieder den Nervenkitzel.

Auch die in der ARD ausgestrahlte Fernsehshow «Immer wieder sonntags» mit Stefan Mross ging wie geplant über die Bühne. Bei Sonnenschein sprach der Moderator der Schlagersendung mit Blick auf den Brand von einer «Schrecksekunde».

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Als das Feuer ausbrach, lief an anderer Stelle des Parks die Generalprobe für die Show. Dabei schrieb die Schweizer Schlagersängerin Beatrice Egli in Rust auf ihrem Instagram-Profil: «Feuer im Europa Park!! Probe immer wieder Sonntags.» Dazu verbreitete sie mehrere Videos, die - aus sicherer Entfernung aufgenommen - eine gewaltige Rauchsäule zeigen.

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Zu Beginn der Live-Sendung kurz nach 10 Uhr sagte Mross: «An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei allen Einsatzkräften bedanken, bei allen Helfern des Europa-Parks».

Sonntag normal geöffnet

Eine Stunde vorher hatte der Park wie gewohnt seine Pforten geöffnet. Der Gästeservice des grössten europäischen Freizeitparks sprach von «Business as usual» - also von einem ganz normalen Tag. Die grossen Achterbahnen seien in Betrieb, es liefen alle Shows.

Um die Brandstelle herum lag nach Schilderungen von Augenzeugen noch brenzliger Geruch in der Luft. Sie sprachen aber von einem ungestörten Freizeitvergnügen für die Besucherinnen und Besucher. An den Attraktionen gab es teils grossen Andrang. Von den rund 100 Attraktionen des Parks seien lediglich drei zunächst nicht mehr nutzbar gewesen. Zerstört worden sei etwa ein Kostümlager und die Indoor-Themenwelt «Piraten in Batavia». Die Themenbereiche Skandinavien und Holland stünden vorerst nicht zur Verfügung.

«Wir hoffen, dass wir die nicht nutzbaren Bereiche wie etwa das Fjord Rafting bald wieder öffnen können», sagte eine Sprecherin des Parks. Angesichts der vergleichsweise geringen Einschränkungen, die etwa auch bei Wartungsarbeiten vorkämen, gebe es keine Rabatte für Besucher.

Dank an 550 Helfer

Nach Darstellung der Sprecherin kamen bis zum Sonntagmittag etwa 15'000 Menschen in den Park. «Wir sind zufrieden», sagte sie. Sie sprach zwar nach vorläufigen Schätzungen von einem Millionenschaden. Zu beziffern sei der aber nicht. Beamte der Kriminaltechnik nahmen die Ermittlungen zur Brandursache auf.

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl lobte den Einsatz der rund 550 Helfer, darunter 300 Feuerwehrleute und 100 Polizeibeamte. Hinzu kamen Rettungs- und Sanitätsdienste, die sich auch um Jugendliche und Kinder im Park kümmerten. Laut Polizei zählte der Park am Samstag insgesamt 25'000 Gäste.

SDA/mch/chk/sep