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Reif für Ferien?
So schön ist Inselhüpfen

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Sylt und Hallig Hooge: Mondän und naturverbunden

Auf Sylt findet man kilometerlange Sandstrände. 

Hier Champagner schlürfen, dort beim Sternekoch dinieren – Sylt macht jeden genussfreudigen und anspruchsvollen Reisenden glücklich. Vier «Michelin»-Sterne glänzen über der Restaurantszene der Insel im Norden Deutschlands. Die Porschedichte auf den Strassen ist so hoch wie an der Goldküste, der Strand und die Trottoirs ähneln in der Hochsaison einem Laufsteg. Die Ambiance in den Inseldörfern mit den hübsch herausgeputzten Reetdachhäusern bleibt unverwechselbar friesisch. Das ist aber nur die eine Seite des Eilands, das schon in den 1960er-Jahren den Jetset anzog.

Die andere ist die von Naturgewalten geformte Landschaft mit kilometerlangen, breiten Sandstränden, Dünen, Salzwiesen und Kliffs mit Aussicht auf Watt und Nordsee. Im Norden rückt schon Dänemark ins Blickfeld. Strandsaunen, Surfschulen und das neue Erlebniszentrum Naturgewalten in List verführen Sylt-Besucherinnen zu Aktivferien. Und im Mai wird auch noch eines der luxuriösesten Gesundheitsresorts in Europa eröffnet – der Lanserhof: 20’000 Quadratmeter, die von Stararchitekt Christoph Ingenhoven gestaltet wurden und die sich dank der Reetdächer perfekt ins karge Landschaftsbild fügen.

Den Lanserhof Sylt hat Stararchitekt Christoph Ingenhoven gestaltet.

Auf Sylt spielt Langeweile keine Rolle. Ablenkung fehlt dagegen fast gänzlich auf der Hallig Hooge – mit dem Schiff von Sylt aus unkompliziert für einen Tagesausflug oder mehr zu erreichen. Die nur sechs Quadratkilometer kleine Marschinsel gehört zu den zehn nordfriesischen Halligen. Sie sind Teil des Weltnaturerbes Wattenmeer und werden – das ist das Besondere – bei Sturmfluten fast komplett überschwemmt. Die Handvoll Bewohner und ihre Gäste schützen sich in den Häusern auf den künstlichen Erhebungen, den Warften, vor der Nordsee.

Pferdestärken statt motorisierter Verkehr: Auf Hallig Hooge geht es idyllisch zu und her. 

Man kann Hallig Hooge zu Fuss entdecken, per Velo oder Pferdekutsche. Autos gibt es nicht. Die Stille wird nur durch Vogelgezwitscher und das Rauschen des Windes und des Meeres unterbrochen. Dazu gibt es einen fast endlosen Blick über die von Prielen durchzogenen Salzwiesen. Bei Ebbe ist das Mini-Eiland komplett von Watt umgeben. Mit einem speziell ausgebildeten Guide kann man weit über den Meeresboden laufen.

Anreise per Bahn: ICE ab Zürich und Basel via Hamburg nach Westerland. Nightjet ab Zürich und Basel nach Hamburg; www.sbb.ch

Fähren: www.adler-schiffe.de

Arrangement: Sieben Übernachtungen im DZ mit Frühstück, Bahnfahrt ab Schweiz: 1168 Fr. p. P.; www.railtour.ch

Allg. Infos: www.sylt.de; www.hooge.de

Mykonos, Paros und Santorini: Griechische Bilderbuchreise

Auf den Kykladen verbergen sich schöne Strände. 

Ein echtes Inselhüpfparadies: die Welt der Kykladen mit Mykonos, dem Aushängeschild. Bis heute hat es seinen Charme nicht verloren: Bilderbuchdörfer, in denen die Besitzer von Restaurants und Cafés Stühle und Tische nach draussen stellen und Boutiquen zum Bummeln einladen. Dazu ein Labyrinth von engen Gassen, die sich mit lauschigen Plätzen abwechseln. Alles ist hier in den typischen Farben Türkisblau und Weiss gehalten. Dazu schöne Strände und die alten Windmühlen, die zum Wahrzeichen von Mykonos wurden.

Die Insel Mykonos ist Aushängeschild der Kykladen und Postkartenszenerie in einem. 

Die Insel Paros gilt als Herz der Kykladen. Hier geht es vielleicht ein bisschen ruhiger zu als in der Nachbarschaft. Zu entdecken: kleine Felsbuchten und Sandstrände, dazwischen Felder und Dörfchen, in deren schmalen Gassen Bougainvilleen vor weiss getünchten Hausfassaden blühen.

Santorini mit den ikonischen blauen Kuppeldächern. 

Weiter zur Perle der Ägäis – so nennt sich Santorini. Das Eiland ist etwas Besonderes: Am Rand des grossen Vulkankraters, der sich wie ein Gebirge aus dem Meer erhebt, kleben die Kraterdörfer Oía und Firá – ein Mosaik aus kleinen, weissen Häusern mit strahlend blauen Kuppeldächern, Minipools und Terrassen, von denen man einen Traumblick auf das Meer geniesst. Die Schönheit hat eine Schattenseite: Auch hier entlassen Kreuzfahrtschiffe Passagiermassen, die die Gassen fluten.

Anreise: Flug Zürich–Mykonos mit Chair ab 238 Fr.; www.chair.ch Verbindung mit Easyjet ab Basel.

Fähren: https://www.goferry.de/faehren-kykladen

Rundreise: Zehn Übernachtungen im DZ mit Frühstück, Flug und Fährenpassagen ab 1787 Fr. p. P.; www.hotelplan.ch

Allg. Infos: www.visitgreece.gr

Liparische Inseln: Dauernd unter Dampf

Aus Vulkanen geboren sind sie alle, dennoch hat jede der Liparischen Inseln einen eigenen Charakter. Tipp: auf einer Reise gleich mehrere kombinieren! Die Inselgruppe im Tyrrhenischen Meer nördlich der Küste Siziliens gehört zu einer Vulkankette, die vom Vesuv bei Neapel bis zum Ätna auf Sizilien reicht.

Mittelmeerplausch mit Vulkan: Die Insel Stromboli ist ein Erlebnis. 

Wer einem aktiven Vulkan so nah wie möglich kommen will, startet am besten auf der Insel Stromboli. Der gleichnamige Vulkan spuckt im Abstand von wenigen Minuten bis Stunden Feuer. Manchmal sind es auch nur Lavafetzen, Schlacken und Aschen, die im Meer landen. Ist der Gipfel freigegeben, steigt man in Begleitung eines Guides hinauf zum Vulkankegel, um sich das Spektakel von nahem anzuschauen. Eindrücklich in den Abendstunden, wenn sich das feurige Schauspiel vor dem dunklen Himmel abzeichnet.

Die Nachbarinsel Vulcano wartet zwar nicht mit glühender Lava auf, dafür mit einer interessanten geologischen Eigenheit: Aus Fumarolen – das sind Dampfaustrittsstellen an den Seiten des Kraterrands – steigen ständig heisse, vulkanische Schwefelgase auf, die die Lava in allen möglichen Gelbschattierungen färben. Dazu kann man im mineralstoffreichen, warmen Schwefelschlamm baden.

Panarea wird gern von gut betuchten Italienern angesteuert.

Auf Lipari taucht man dagegen bei der Ankunft am Hafen in typisch italienisches Flair ein. Wie eine Reihe bunter Perlen ziehen sich die Häuser entlang des Meeres. Dank Süsswasserquellen wurde das Eiland Salina zu einem grünen Paradies, das schon die Römer und Griechen schätzten. Heute stösst man auf der Insel auf viele antike Funde.

Panarea bildet mit mehreren kleinen, unbewohnten Inselchen in unmittelbarer Nähe ein eigenes Universum, das vor allem von reichen Italienern angesteuert wird. Die kleinste der Liparischen Inseln zeigt sich von einer mondänen Seite. Filicudi ist für seine Grotten, allen voran die berühmte Grotta del Bue Marino, bekannt.

Alicudi ist die westlichste der Liparischen Inseln. 

Und von Alicudi, der westlichsten der Liparischen Inseln, hat man einen grandiosen Ausblick, wenn man den 675 Meter hohen Vulkan Filo dell’Arpa bestiegen hat. Nachts spannt sich ein gut sichtbares, sternenübersätes Firmament über die Insel, auf der es so gut wie keine künstliche Beleuchtung gibt.

Anreise: Flug nach Catania auf Sizilien, ab 263 Fr.; www.flyedelweiss.com

Fähren: www.misterferry.de

Rundreise: Acht Tage mit Ausflügen auf alle sieben Liparischen Inseln, Salina, Lipari, Stromboli, Panarea, Filicudi, Alicudi und Vulcano, im DZ ab 1525 Fr. p. P., inkl. Flug und HP; www.voegele-reisen.ch

Allg. Infos: www.enit.de

Ibiza und Formentera: Partyrausch oder ein Hauch von Karibik

Legendäre Clubs, aber auch wunderschöne Buchten: Ibiza bietet beides. 

Wer nicht gern Nächte durchfeiert, kann um Ibiza gleich einen Bogen schlagen. Die Baleareninsel ist für ihre legendären Clubs weltberühmt. Als glamourösester gilt der 1973 gegründete Pacha. Er hat Ableger in der ganzen Welt und ist stets geöffnet. Internationale Star-DJs legen hier auf. Party, Tanzen und Feiern sind sozusagen oberste Pflicht auf Ibiza.

Und was macht man am Tag? Sonne tanken an einem der 50 Strände und Badebuchten. Einige, vor allem im Norden, sind von steilen Felsen gesäumt. Auch Shoppen und Bummeln auf den vielen bunten Hippiemärkten im Nordosten der Insel gehören zum Ferienprogramm. Egal, wenn man dicht gedrängt an den Ständen vorbeiläuft. Für Wassersportfreaks bietet das Meer vor Ibiza Auslauf – die Auswahl reicht von Stand-up-Paddling über Tauchen und Kajakfahren bis Segeln und Schnorcheln.

Türkisfarbenes Wasser der Superlative: Zu finden auf Formentera. 


Mit der Fähre kommt man im Halbstundentakt von Ibiza in 30 Minuten zur nur neun Kilometer entfernten Insel Formentera – von Fans «kleine Karibik» genannt. Das liegt an den feinen Sandstränden, die in ein türkisfarbenes Meer übergehen – die Insel ist für das klarste Wasser des Mittelmeers berühmt: ein Badeparadies, das für Strandferien und Relaxen ideal ist. Der schönste Strandabschnitt liegt im Norden: die Platja de Ses Illetes. Formentera ist weitgehend flach. Nur im Osten gibt es das Plateau El Pilar de la Mola, mit dem Far de la Mola – der Leuchtturm ist ein beliebtes Ausflugsziel. Hier wartet eine der ältesten Tropfsteinhöhlen der Welt: Xeroni.

Mit Xeroni findet sich auf Formentera eine der ältesten Tropfsteinhöhlen der Welt. 

Auch im Süden der Baleareninsel wird die Landschaft spannend: Der Capo de Barbariar ist ein über 100 Meter hoher Küstenabschnitt und ein Erlebnis für Vogelbeobachter. Je nach Jahreszeit kann man angrenzend an die Salinenlandschaften Salzwasservögel wie Flamingos oder Brandgänse entdecken.

Anreise: Flug nach Ibiza ab 270 Fr.; www.flyedelweiss.com

Fähren: www.trasmapi.com; www.balearia.com

Arrangement: Sieben Übernachtungen im DZ inkl. Frühstück und Flug ab 705 Fr. p. P.; www.hotelplan.ch

Allg. Infos: http://ibiza.travel/de/; www.formentera.es/de

Jersey, Guernsey, Sark und Herm: Mediterranes Flair im Ärmelkanal

Ein Unikum: Politisch geniessen die Kanalinseln vor Frankreichs Westküste einen Sonderstatus unter der Schirmherrschaft der britischen Krone. Man spricht gewähltes Englisch, selten hört man das auf dem Französisch basierende Patois. Jede der Inseln ist speziell, deshalb macht das Inselhüpfen Spass.

Guernsey bietet malerische Buchten. 

Sark misst nur 5,5 Quadratkilometer und wird lediglich von 500 Menschen bewohnt. Autos, Asphalt und Strassenbeleuchtung – Fehlanzeige. Dafür gibt es eine Schokoladenmanufaktur, die über 20 verschiedene Pralinés anbietet. Ein einziges Blumenparadies sind La Seigneurie Gardens – eine blühende Oase –, die jährlich 250’000 Besucherinnen anziehen. Als besonderes Highlight mit spektakulärem Ausblick gilt der schmale Übergang La Coupée – ein bis zu 100 Meter hoher Grat, der Klein- und Gross-Sark verbindet.

Nichts für Schwindelige: Der Übergang La Coupée auf Sark.

Jersey ist die grösste der Kanalinseln und liegt 25 Kilometer vom französischen Festland entfernt in der Bucht von Saint-Malo. Der Golfstrom macht sich hier besonders bemerkbar und beschert dem Eiland im Sommer angenehme Temperaturen um die 21 Grad Celsius. Für Touristen wartet Jersey mit einem ganzen Potpourri von Besonderheiten auf: Nirgendwo sonst sind sich England und Frankreich so nah wie hier – in der Küche wie in der Mentalität. Die Ebbe legt den Meeresboden kilometerweit trocken. Grund: Jersey hat den zweitgrössten Tidenhub der Erde. Geführte Wanderungen ins Watt sind beliebt – genauso wie das Coasteering, eine Art abenteuerliche Klippenkraxelei.

Nordwestlich der Hauptinsel Jersey liegt Guernsey. Auch die zweitgrösste der Kanalinseln profitiert vom Golfstrom, der eine fast mediterrane Atmosphäre beschert: Tatsächlich wachsen hier unweit der Bretagne Palmen, Bananen und Zypressen. Steilküsten wechseln sich mit malerischen Buchten ab, bunte Fischerhäuser laden in die Hafenstadt Saint Peter Port ein. Ab Mai ist dort das Haus des berühmtesten Einwohners – Victor Hugo – nach monatelangen Renovierungsarbeiten wieder offen. Der französische Schriftsteller schrieb hier im Exil seine wichtigsten Werke.

80 Einwohner, keine Autos: Herm ist die kleinste der Kanalinseln. 

Zur Vogtei Guernsey gehört auch die kleinste der Kanalinseln: Herm. Gerade mal 80 Einwohner zählt das Eiland. Es ist auch nur knapp zweieinhalb Kilometer lang und weniger als 800 Meter breit. Touristen kommen wegen der Sandstrände hierher. Ein kurioser Anblick: Weil Autos auf der Insel verboten sind, verkehren Traktoren und Rasenmäher.

Anreise: Von 14. Mai bis 3. September gibt es samstags einen Blue-Islands-Direktflug von Zürich nach Guernsey und Jersey, ab 795 Fr.; www.rolfmeierreisen.ch

Fähren: www.directferries.de/kanalinseln.htm

Rundreise: Sieben Übernachtungen im DZ mit Frühstück, Flug, Transfers und Fährenpassagen zwischen Jersey, Guernsey, Sark und Herm sowie ein Nachtessen: ab 1950 Fr. p. P.; www.rolfmeierreisen.ch

Allgemeine Infos: www.visitguernsey.com/de; www.jersey.com/de/