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Geldberater beantwortet Fragen
Bei Sika dürfte es sich auszahlen, geduldig zu sein

Ein Mann gestikuliert vor dem Logo an der Bilanzmedienkonferenz des Chemieunternehmens Sika, aufgenommen am Freitag, 22. Februar 2019 in Zuerich. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
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Wir besitzen einen grossen Posten Sika-Aktien. Die Firma wird seit Jahren in den Himmel gelobt. Der Kurs schwankt dennoch zwischen kläglichen 230 und 280 Franken. Sollen wir mit Verlust verkaufen? E. S.

Nein. Die Bauchemie- und Klebstoffherstellerin Sika hat zwei Probleme: Erstens schwächelt das Infrastrukturgeschäft in China und zweitens leidet das Unternehmen unter einer tiefen Nachfrage seitens der europäischen Autobranche. Diese Faktoren werden wohl andauern und das Wachstum von Sika bremsen. Dennoch würde ich die Sika-Aktien nicht abstossen.

Wenn man die Zahlen von Sika analysiert, sieht man auch positive Entwicklungen: Trotz anspruchsvollen Währungsbedingungen aufgrund des starken Frankens hat Sika in den ersten neun Monaten die Verkäufe gesteigert, und zwar nicht nur wegen der Akquisition des Konkurrenten MBCC, sondern auch organisch. Die Margen steigen. Der Reingewinn nahm um über 25 Prozent zu. Dafür verantwortlich sind Aufträge aus dem US-Infrastrukturgeschäft und dem Nahen Osten, Afrika und Südostasien. Solange das Infrastrukturgeschäft in China nicht auf Touren kommt, dürfen Sie kaum mit einer starken Kurserholung rechnen.

Da das Unternehmen grundsolide und innovativ ist und eine gute Margenentwicklung aufweist, würde ich dabei bleiben. Ich sehe eine gute Chance, dass sich die Geduld auszahlt.