AboSkandal am Unispital ZürichSie konstruierten ein Tötungsdelikt, um den neuen Klinikchef loszuwerden
Die Zürcher Justiz lässt den Vorwurf der fahrlässigen Tötung gegen Herzchirurg Paul Vogt zwar fallen, doch sie ermittelt weiter. Dahinter steckt eine anonyme Gruppe, die auch Medien und die Politik mit Lügen belieferte.
Das Verhör bei der Zürcher Staatsanwaltschaft beginnt am 10. November 2021 um 8.55 Uhr. Es dauert sieben Stunden. Den Wunsch nach einer Unterbrechung lehnt die Staatsanwältin ab. Es habe weder «Pause, Wasser oder Essen» gegeben, wird der Beschuldigte später in einem Gedächtnisprotokoll festhalten. Er notiert darin auch eine angespannte Atmosphäre. Das Gefühl, bereits als Täter befragt zu werden.