AboPorträt über Elisabeth Baume-SchneiderSie ist nett – und das ist kein Kompliment
Justizministerin Baume-Schneider wird als Mensch rundum geschätzt, doch sie schwächelt inhaltlich und strategisch. Schafft sie es noch, im Amt anzukommen?
Zum Termin am Stadtrand von Bern nimmt die Justizministerin den Ortsbus, Linie 12. Es ist Donnerstagabend, sie soll im Paul-Klee-Museum an einem Gedenkanlass für Holocaust-Opfer ein Grusswort sprechen. Keine Anreise per Limousine, kein Tross und kein Pomp. Einfach eine Buspassagierin wie jede andere. Elisabeth Baume-Schneider, bescheiden, wie man sie kennt.