«Apropos» – der tägliche PodcastSie investierten in Cannabis – und verloren alles
Viele Schweizerinnen und Schweizer wurden wohl Opfer eines riesigen Exit-Scams. Die Firma Juicy Fields versprach ihren Investoren grosse Renditen und tauchte dann unter.
Die Geschäftsidee war bestechend und der Auftritt selbstbewusst. Die Firma Juicy Fields versprach ihren Kunden, mit Cannabis legal und ohne grossen Aufwand Geld zu verdienen. Alles, was sie tun mussten, war, über ihre Website in Hanfpflanzen zu investieren. Externe Anbieter würden diese dann grossziehen, ernten und nach drei Monaten das Cannabis für medizinische Zwecke verkaufen. Den Investoren wurde eine Rendite von bis zu 50 Prozent versprochen.
Um Juicy Fields entstand schnell ein Hype. Die Firma warb mit aufwendig produzierten Werbeclips und pompösen Auftritten an Hanfmessen. Hunderttausende investierten, viele davon fünfstellige Beträge, manche ihr ganzes Erspartes. Erst lief auch alles gut. Den Investoren wurden erste Gewinne ausbezahlt. Bis Juicy Fields vom einen Tag auf den anderen untertauchte. Und damit das Geld aller Investoren verschwand. Das US-Magazin «Forbes» spricht vom grössten Betrug in der Cannabis-Industrie.
Wie konnte so etwas passieren? Wie hat das System Juicy Fields funktioniert? Und was hat die Schweiz mit diesem Betrugsskandal zu tun? Diese Fragen beantwortet Corsin Zander, Redaktor im Züri-Ressort des «Tages-Anzeigers», in einer neuen Folge von «Apropos». Er ist der Geschichte mit Roland Gamp auf den Grund gegangen. Gastgeber ist Philipp Loser.
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