AboCircus Monti in ZürichSie bringt Corona und die Klimadiskussion in die Manege
Co-Regisseurin Masha Dimitri siedelt das neuste Programm des Zirkus auf dem Zürcher Kasernenareal in der Wüste an. Die Artisten und Clowns suchen nach Wasser und neuem Leben.
Der Gegensatz könnte nicht grösser sein. Aussen das rot-gelb leuchtende Zelt des Circus Monti, in der Manege Ödland. Ein Boden, der an eine ausgetrocknete Lehmfläche erinnert, darauf ein kleiner sandfarbener Hügel. Fahles Licht, düstere Klänge. Dazu passt, wie die 14 Artistinnen und Artisten die runde Bühne betreten. Sie schleichen förmlich heran, allesamt in halb zerrissene, wüstenfarbene Kostüme gekleidet, Einzelne tragen eine alte Gletscherbrille. Sie sitzen lethargisch herum. Schauen. Warten. Einziger Farbtupfer: der senfgelbe Mantel des Clownduos.