AboNeue Professur an der UZHSchweizweit erster Lehrstuhl für Gendermedizin in Zürich
An der Universität Zürich soll die medizinische Forschung verstärkt auf Unterschiede von Frauen und Männern achten. Etwa wenn es um die Reaktion auf Medikamente geht.
Von Herzinfarktsymptomen bis zur Wirkung von Medikamenten: Die Körper von Frauen und Männern sind unterschiedlich und sollten deshalb anders untersucht, diagnostiziert und behandelt werden. Sollten – denn bis heute gilt in vielen Feldern der Medizin der männliche Körper als Standard. Medikamentöse Behandlungen werden auf diesen abgestimmt, typische Symptome an ihm beschrieben. Das zeigen verschiedene Untersuchungen und Studien. Diese machen auch deutlich, dass Frauen deshalb oft falsch behandelt werden. Hier setzt die Gendermedizin an. In der Schweiz gibt es bisher zwar verschiedene Professorinnen und Ärztinnen, die sich damit beschäftigen, ein Lehrstuhl oder ein Institut fehlt aber bislang.