Premiere für BundesanwaltschaftSchweizer Unternehmen soll Russland-Sanktionen umgangen haben
Der Rohstoffkonzern soll Handelssanktionen gegen Russland via einer Tochterfirma im Ausland umgangen haben. Es ist das erste Verfahren wegen eines solchen Verstosses in der Schweiz.
Die Bundesanwaltschaft hat gegen eine Schweizer Firma ein Verfahren wegen eines Sanktionsverstosses in Bezug auf Russland eröffnet. Eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft bestätigte dies gegenüber Schweizer Radio SRF.
Es ist das erste Verfahren, das die Bundesanwaltschaft wegen Verstössen gegen die Russlandsanktionen eröffnete, wie Radio SRF am Donnerstag berichtete. Die Bundesanwaltschaft stufe den Fall demnach «als besonders schwer beziehungsweise als von besonderer Bedeutung» ein.
Einem Schweizer Unternehmen wird vorgeworfen, Handelssanktionen gegen Russland via Tochterfirma im Ausland umgangen zu haben. Dazu, wie und in welchem Ausmass der Rohstoffkonzern die Handelssanktionen verletzt haben soll, machte die Bundesanwaltschaft keine Angaben.
Gemäss SRF soll es sich beim Tochterunternehmen um eine Firma in Dubai handeln. Diese bestätigte das Verfahren allerdings nicht.
Zuvor hatte bereits das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) in diesem Fall ermittelt.
SDA/anf
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