AboBewaffnung des MilitärsSchweizer Soldaten müssten mit Museumsstücken in den Krieg ziehen
Die Bestände der Armee sind teils hoffnungslos veraltet. Manche Panzer und Kanonen stammen aus der Zeit des Vietnamkriegs.
Es tönt wie ein schlechter Witz: Deutschland schickt in diesen Tagen Waffen aus DDR-Beständen in die Ukraine. In der Schweiz sähe es im Kriegsfall aber nicht besser aus. Die Armee müsste ebenso auf alte Waffen zurückgreifen. Sie verfügt immer noch über Fliegerabwehrkanonen, die ab 1963 beschafft wurden – zu einer Zeit, als der Vietnamkrieg tobte. Dazu kommen Schützenpanzer und Panzerhaubitzen aus den 60er- und 70er-Jahren, die mittlerweile schon in Militärmuseen zu sehen sind. Bei den 40-jährigen Tiger-Kampfjets muss selbst das Verteidigungsdepartement VBS einräumen, dass diese gegen einen zeitgemässen Gegner «chancenlos» wären.