AboKontroverse FleischwerbungBund zahlt weiter Millionen für den Absatz von Koteletts und Cervelats
Der Bundesrat verlängert die Zahlung von Geldern fürs Marketing von Schweizer Fleisch. Widerspricht er damit der eigenen Umweltpolitik? Die Branchenorganisation Proviande verteidigt sich.
Es geht um ganz schön viel Geld: 34 bis 38 Millionen Franken pro Jahr gibt der Bund aus, um den Absatz von Fleisch, Milch und Eiern in der Schweiz zu fördern. Die Steuergelder fliessen zum grossen Teil ins Marketing. Etwa in Werbung, Messen oder schöne Verpackungen. Alles mit dem Ziel, den Verkauf tierischer Produkte in der Schweiz anzukurbeln. Doch die «Absatzförderung», wie die Massnahme in Beamtendeutsch heisst, ist politisch umstritten, insbesondere jene 5,4 Millionen, die in die Förderung des Fleischabsatzes fliessen.