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Aktien geben kurzzeitig nach, Gold und Öl werden teurer
Eskalation in Ukraine führt zu Nervosität an den Börsen

Die Finanzmärkte reagieren auf den Ukrainekonflikt: Börsenbildschirm in Tokyo.  
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Die Angst vor einem Krieg in der Ukraine hat am Dienstag die Kurse an den Aktienmärkten taumeln lassen. Der Schweizer Leitindex SMI markierte kurz nach Handelsbeginn ein neues Jahrestief bei 11'688 Punkten. Auch an anderen europäischen Börsen gaben die Kurse nach.

Regelrechte Kursstürze blieben aber aus und nach dem Schock erholten sich die Aktienmärkte – der SMI schloss sogar im Plus. Die Anleger hätten den ersten Schrecken über den weiter eskalierten Konflikt zwischen Russland und der Ukraine verdaut und warteten nun die weitere Entwicklung ab, sagt ein Marktteilnehmer.  An der Wall Street in New York schwankten die wichtigsten Indizes zwischen Plus und Minus.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte allen Warnungen des Westens zum Trotz am Montagabend die Entsendung von Truppen in den umkämpften Osten der Ukraine befohlen. Zugleich erkannte Putin die beiden von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebiete, die völkerrechtlich zur Ukraine gehören, als unabhängige Staaten an. Wann die russischen Soldaten dort einrücken, blieb zunächst unklar. Die USA und die EU protestierten und kündigten umfangreiche Strafmassnahmen an.

Franken und Gold werden teurer

Der Franken, der an den Finanzmärkten als «sicherer Hafen» gilt und in Krisenzeiten stets gefragt ist, hatte schon am Vortag deutlich an Wert gewonnen. Entsprechend kostete ein Euro zwischenzeitlich nur noch 1,0350, nachdem es am Vortag zeitweise mehr als 1,04 gewesen waren.

Im Tagesverlauf verlor der Franken im Vergleich zum Euro jedoch wieder an Wert – was Spekulationen über ein Eingreifen der Schweizerischen Nationalbank am Devisenmarkt nährte. 

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Auch der Preis für Gold – ein weiterer «sicherer Hafen» legte zu und erreichte mit 1910 Dollar je Feinunze den höchsten Stand seit Mai letzten Jahres. 

Ölpreis wegen Ukraine-Konflikt auf höchstem Stand seit 2014

Wegen dem Konflikt stiegen auch die Ölpreise an. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 97,63 US-Dollar. Das waren 2,24 Dollar mehr als am Vortag. Zwischenzeitlich erreichte der Preis für diese Sorte den höchsten Stand seit 2014.

Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI zog um 3,60 Dollar auf 94,67 Dollar an. Der Russland-Ukraine-Konflikt dominiert auch am Dienstag das Geschehen. So will Russland die selbst ernannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten anerkennen. Der russische Präsident Wladimir Putin ordnete zudem die Entsendung von Truppen in den umkämpften Osten des Landes an.

Russland ist eines der wichtigsten Ölförderländer. Entsprechend gross ist die Sorge vor einer Angebotsverknappung auf dem Weltmarkt.

(SDA)