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Einkäufe von 2023 bis 2035
Schweizer Armee plant Investitionen in Milliardenhöhe

Lücken müssen dringend geschlossen werden: Armeechef Thomas Süssli erklärt die militärischen Bedürfnisse.
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 Die Schweizer Armee hat für den Zeitraum von 2023 bis 2035 Einkäufe in Milliardenhöhe aufgelistet. Dass das Parlament der Armee mehr Mittel zugestehen will, ermöglicht es, wichtige Fähigkeiten rascher aufzubauen und Lücken zu schliessen. Diese seien aufgrund der knapp gehaltenen Ausgaben der vergangenen Jahre entstanden, sagte Armeechef Thomas Süssli am Mittwoch in Bern vor den Medien.

Das Parlament will unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine die Armeeausgaben ab 2023 und bis 2030 schrittweise erhöhen. Ab 2030 sollen sie bei einem Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) liegen. Ebenfalls vor dem Hintergrund des Krieges verabschiedete der Bundesrat einen Zusatzbericht zum Sicherheitspolitischen Bericht 2021.

Die Armeebotschaft 2023 sieht Ausgaben von rund 700 Millionen Franken vor, unter anderem für die bodengestützte Luftverteidigung und die Beschaffung von Munition. Mit der Armeebotschaft 2024 sollen weitere 800 Millionen Franken folgen, etwa für den Kauf einer Boden-Boden-Lenkwaffe und Investitionen in die Rechenzentren des Verteidigungsdepartements für eine bessere Cyberabwehr.

Rund eine Milliarde Franken schwer soll dann die Armeebotschaft 2025 sein. Geld wird etwa gebraucht für die verlängerte Nutzung des Kampfpanzers 87 Leopard WE, die Simulatorausbildung in den Gefechtsausbildungszentren, IT-Infrastruktur und die autonome Stromversorgung der Truppe.

Noch keine Zahlen für spätere Phase

In den Jahren 2026 und 2027 zusammen sollen für Rüstungsvorhaben rund 2,9 Milliarden Franken ausgegeben werden. Vorgesehen sind beispielsweise Investitionen in ein neues Artilleriesystem und in die bodengestützte Luftverteidigung.

Für die Jahre 2028 bis 2035 nannte die Armee noch keine Zahlen. Auf der Liste ihrer mittelfristig geplanten Beschaffungen stehen unter anderem der Kompetenzaufbau im Bereich Weltraum und Investitionen in die vernetzte Führung.

Langfristig, ab 2032, will die Armee Mittel beanspruchen für die bodengestützte Luftverteidigung im Nahbereich, für die Durchhaltefähigkeit, den Lufttransport und geschützte und nicht geschützte Mobilität.

SDA/fal