Störmanöver auf WebsitesCyberangriffe auf Bundesverwaltung wegen Ukraine-Konferenz
Die Überlastungsangriffe auf Websites des Bundes und in die Bürgenstock-Konferenz involvierte Organisationen führen zu Ausfällen. Eine akute Gefährdung bestehe aber nicht.
Mutmasslich aufgrund der Ukraine-Konferenz haben am Donnerstagmorgen Überlastungsangriffe auf verschiedene Websites des Bundes sowie in die Konferenz involvierte Organisationen begonnen. Das teilte das Bundesamt für Cybersicherheit auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.
Die Angriffe seien im Bereich des Erwarteten und es bestehe aktuell keine akute Gefährdung, so das Bundesamt für Cybersicherheit (BACS). Sie hätten zu kleineren Ausfällen geführt. Die Ausfälle lagen laut BACS jedoch im Bereich der festgelegten Toleranz. Der Betrieb der betroffenen Einheiten sei nicht wesentlich beeinträchtigt worden.
Die Überlastungsangriffe, sogenannte DDoS-Angriffe, zielen auf die Verfügbarkeit von Webseiten ab. Die Sicherheit von Daten und Systemen sei zu keiner Zeit gefährdet.
Unter anderem betroffen war der Zoll, wie der Bund mitteilte. Dort wurde bei Zollanmeldungen auf ein Notfallverfahren umgestellt.
Hacker zielen mit solchen Cyberangriffen darauf ab, Störmanöver im Cyberraum zu lancieren, um dadurch ihre politische Botschaft zu verbreiten und Aufmerksamkeit zu erhalten.
Die Schweiz rechnet im Vorfeld der Ukraine-Friedenskonferenz am Wochenende vermehrt mit Cyberangriffen. Der Bund ging insbesondere in der zweiten Hälfte der Woche von Störmanövern aus, um den Gipfel zu stören.
SDA/anf
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