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Mutmasslicher Betrug
Schweiz blockiert Millionen aus dem Vatikan

Bestechung, Betrug, Veruntreuung und Geldwäscherei: Papst Franziskus hat die Untersuchungen selbst angeordnet.
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Im Fall eines mutmasslichen Millionenbetrugs im Vatikan leistet die Schweiz dem Kirchenstaat Rechtshilfe und sperrt Gelder auf Schweizer Bankkonten. «Beim Bundesamt für Justiz ist in dieser Sache ein Rechtshilfeersuchen eingegangen», sagt Sprecher Raphael Frei der «NZZ am Sonntag». «Mit diplomatischer Note vom 30. April 2020 hat das Bundesamt dem Vatikan einen ersten Teil der ersuchten Unterlagen übermittelt.» Genauere Angaben zum Ersuchen macht der Sprecher nicht. Es stehe aber fest, dass im Rahmen des Rechtshilfeverfahrens Gelder auf Schweizer Banken gesperrt worden seien.

Alles in allem soll es sich um Vermögenswerte in zweistelliger Millionenhöhe handeln. Die Staatsanwaltschaft des Vatikans beschuldigt in ihrem im letzten Oktober eröffneten Strafverfahren mehrere Mitarbeiter des Kirchenstaats der Bestechung, des Betrugs, der Veruntreuung und der Geldwäscherei. Im Fall geht es um eine Immobilie im Londoner Stadtteil, die das Staatssekretariat des Vatikans 2012 gekauft hatte. Beim Deal sollen Bestechungsgelder geflossen sein; zudem wurde ruchbar, dass ein Teil des Geldes für die Liegenschaft aus dem Obolo di San Pietro stammen, aus dem Peterspfennig. So werden Spenden von Gläubigen an den Heiligen Stuhl genannt.

Im Zentrum des Geschehens: Die Luxusimmobilie 60 Sloane Avenue in London.

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