AboWahlen am SonntagIn Schweden greifen Rechtspopulisten erstmals nach der Macht
Die Schwedendemokraten geben sich moderat, entstammen aber dem rechtsextremen Sumpf und bezahlen undemokratische Hetzer. Umfragen sehen sie vor den bürgerlichen Parteien.
Schweden wählt am kommenden Sonntag, und es wird keine Wahl sein wie jede andere. Die Nachricht, die am meisten Aufregung verursachte in den vergangenen Tagen: Die rechtspopulistischen Schwedendemokraten (SD) haben in den Umfragen zum ersten Mal die bislang grösste Oppositionspartei der bürgerlichen Moderaten überholt. Das ist ein wenig so, als hätte kurz vor einer deutschen Bundestagswahl die AfD die CDU hinter sich gelassen und machte sich nun bereit, die Geschicke des Landes zu bestimmen. Mit dem Unterschied, dass die schwedischen Rechtsaussen eine noch weit unappetitlichere Vergangenheit haben als die AfD.