AboRegierungskrise in SchwedenMinisterpräsident Löfven tritt ab – schlägt nun die Stunde der Rechtspopulisten?
Mit seinem Rücktritt nach dem verlorenen Misstrauensvotum verhindert der Sozialdemokrat Neuwahlen. Jetzt muss das Parlament aus seiner Mitte eine neue Regierung finden.
Eine Woche nach dem verlorenen Misstrauensvotum gegen seine rot-grüne Regierung ist Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven am Montag zurückgetreten. Bei einer Pressekonferenz in Stockholm nannte der seit 2014 regierende Sozialdemokrat Löfven den Schritt «die schwierigste politische Entscheidung, die ich je getroffen habe». Er wolle Schweden aber Neuwahlen während der schwierigen Zeit der Pandemie ersparen. Neuwahlen wären für Löfven allerdings auch politisch riskant gewesen: Möglicherweise wäre ihm dabei sein jetziger Koalitionspartner, die in den Umfragen schlecht dastehenden Grünen, abhandengekommen.