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Nach Massentest in Kilchberg
Schule öffnet wieder trotz einiger positiver Corona-Tests

Am Dienstag mussten die Kilchberger Schülerinnen und Schüler zum Massentest erscheinen. Die Resultate liegen nun vor.
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Die Kilchberger Schülerinnen und Schüler können am Montag nach über zwei Wochen Fernunterricht zurück in die Schule. Das hat die Schule zusammen mit dem Schulärztlichen Dienst, dem Contact-Tracing und dem Volksschulamt des Kantons am Freitag entschieden. Grund sind die nun vorliegenden Resultate des Massentests, der am Dienstag durchgeführt wurde.

Rund 500 Kinder und 140 Mitarbeitende sind zum Massentest erschienen. Von allen durchgeführten Spucktests waren zehn positiv. Dies teilt die Schule in einem Brief an die Eltern mit. Das entspricht einer Positivitätsrate von zwei Prozent. Alle Ansteckungen wurden bei den Kindern festgestellt. Kommt hinzu, dass sechs der zehn Schüler nicht mehr ansteckend sind, weil lediglich Virenreste einer früheren Corona-Erkrankung gefunden wurden. Bei einem der vier neuen Fälle konnte bisher das mutierte Virus aus Grossbritannien festgestellt werden.

«Ansteckungsketten durchbrochen»

Dank der wenigen Funde beim Massentest wird ab kommender Woche in Kilchberg wieder Präsenzunterricht gelten. Schulpräsidentin Susanne Gilg (ohne Partei) sagt: «Aus pädagogischer Sicht ist das sehr zu begrüssen.» Die Schule wird allerdings nur eine Woche offen bleiben, danach beginnen bereits die Sportferien. Lohnt sich das? Die Schulpräsidentin findet: «Ja. Es hilft uns nur schon, alle Schüler nach dem Fernunterricht wieder auf den gleichen Stand zu bringen.» Zudem sei es auch eine Entlastung für die Eltern.

In den letzten zwei Wochen haben sich rund 30 Personen der Schule Kilchberg mit dem Coronavirus angesteckt, rund ein Drittel davon mit der mutierten Variante. Die Primarschule wurde auf Fernunterricht umgestellt. Der Massentest zeigt nun, dass es aktuell nur noch vereinzelte Fälle gibt. «Die zweieinhalb Wochen Fernunterricht haben dazu beigetragen, dass die Ansteckungsketten durchbrochen werden konnten», sagt Susanne Gilg.

Im Schulhaus Dorfstrasse wurde das erste Kind in Kilchberg auf den mutierten Virenstamm getestet.

Die positiv getesteten Kinder müssen nun in die Quarantäne. Das Contact-Tracing wird mit deren Eltern Kontakt aufnehmen. Bis zu den Sportferien zu Hause bleiben müssen auch jene Kinder, deren Eltern sich gegen einen Test ausgesprochen haben. Rund 90 Kinder, das sind etwa vierzehn Prozent aller Primarschüler, sind dem freiwilligen Massentest ferngeblieben.

Ohne Test keine Schule

Diese hohe Zahl überrascht auch Susanne Gilg. «Wir hätten uns gewünscht, dass möglichst alle Kinder erscheinen.» Das Contact-Tracing habe der Schule allerdings mitgeteilt, dass die Testquote im Vergleich zu anderen Massentests im Durchschnitt liege. Bei einem Massentest in Volketswil blieben beispielsweise 87 von 500 Kindern der Aktion fern.

«Um ihre Klassenkameraden nicht zu gefährden, müssen die Kinder ohne negativen Test für die übliche Dauer der Quarantäne zu Hause bleiben», schreibt die Schule im Brief an die Eltern. Bis dahin erhalten sie spezielle Hausaufgaben, damit sie den Anschluss nicht verpassen.

Dass jene Kinder, die am freiwilligen Massentest nicht teilnehmen, auch nicht in die Schule dürfen, wussten die Eltern vor dem Massentest allerdings nicht. Susanne Gilg betätigt, dass die Massnahme erst danach entschieden wurde. «Wir haben am Mittwoch die Eltern sofort darüber informiert, damit sie genug Zeit haben, ihre Kinder auf anderem Weg testen zu lassen», sagt sie. Viele der 90 Kinder, die am Massentest nicht dabei waren, hätten sich daher diese Woche noch privat testen lassen.

Massentest nach Ferien möglich

Weiterhin nicht stattfinden werden klassenübergreifende Angebote wie die Hausaufgabenhilfe oder die Begabtenförderung. Der Mittagstisch und der Hort bieten lediglich eine Notfallbetreuung an.

Während der Ferien dürften viele Familien in die Skigebiete reisen oder anderweitig in Kontakt mit anderen Personen kommen. «Wir überlegen uns, ob wir nach den Sportferien einen weiteren Massentest durchführen sollen», sagt Susanne Gilg. Dies hänge aber auch davon ab, wie sich die Situation im Kanton Zürich bis in zwei Wochen entwickle.