Schauplatz Teufelsbrücke Hier wird an der Bühne für den Böögg gebaut
In der Schöllenenschlucht bei Andermatt haben die Arbeiten für die Verbrennung des berühmtesten Zürcher Schneemanns begonnen.
Am Montag ist es soweit: Der Zürcher Sechseläuten-Böögg wird nach einem Jahr Ausfall wieder lichterloh brennen und uns der Legende nach die Qualität des Sommers vorhersagen. Aufgrund der Corona-Pandemie steht der Böögg jedoch nicht wie gewohnt auf dem Sechseläutenplatz, sondern in der Zentralschweiz auf der Teufelsbrücke in der Schöllenenschlucht. Für das Spektakel laufen in Uri nun die ersten Vorbereitungsarbeiten. Bereits wurde das Fundament an der sagenumwobenen Brücke montiert:
Zuschauer wird es dieses Jahr keine geben. Menschenansammlungen sind in der Schöllenenschlucht nicht vorgesehen. Genau das war die Voraussetzung für einen alternativen Standort, wie Victor Rosser vom Zentralkomitee der Zürcher Zünfte (ZZZ) sagt. In Zürich selbst habe sich kein passender Ort gefunden. Im Gespräch sei kurz der Hardturm gewesen. Nur die drei Fernsehstationen SRF1, Tele Züri und Tele1 werden den Chlapf in die Zürcher (und andere) Stuben live übertragen. Etwas Zürich wird trotzdem zu sehen sein: die Uhr der Kirche St. Peter. Denn diese wird «Sechse» einläuten, was dann im fernen Uri zum Entzünden des Scheiterhaufens führen wird.
Am Sechseläuten-Montag hat der Böögg früh Tagwacht. Um sieben Uhr wird er mit einem grossen Kran auf die Teufelsbrücke hinuntergelassen, worauf die «Bürdeli» um ihn herum zum Scheiterhaufen aufgeschichtet werden. Dann wartet der Zürcher Böögg mit Blick auf die majestätische Bergwelt auf seine letzte Reise.
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