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Schlimmste Heuschreckenplage seit 25 Jahren

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In Ostafrika wütet die schlimmste Heuschreckenplage seit 25 Jahren. Sie hält bereits Wochen an. Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) sind momentan elf Länder von Schwärmen betroffen, die grossflächig Grünflächen leer fressen. Das Gebiet reicht von Kenia bis Indien und verschärft die Nahrungsknappheit in den Regionen. Grund für die aussergewöhnlich heftige Plage sind die aussersaisonalen Regenfälle und Überschwemmungen, die Ostafrika in den letzten Monaten heimgesucht haben. Diese führten zu unverhältnismässigem Vegetationswuchs und schufen für Heuschrecken ideale Bedingungen.

Bisher ohne Erfolg

Die Landesregierungen versuchen mit allen Mitteln, gegen die Plage vorzugehen. In Kenia wurden bereits zwei Millionen Dollar für die Pestizidbekämpfung ausgegeben. Momentan kann noch nicht gesagt werden, ob die Pestizide wirken. Schätzungen zufolge könnte die Plage bis Juni aufgrund der für die Heuschrecken günstigen kommenden Regenzeit weiterbestehen.

Auslöser sei die Erwärmung des Ozeans

Der Indische Ozean durchläuft einen Temperaturzyklus, der unter dem Namen Indischer-Ozean-Dipol, kurz IOD, bekannt ist. Erwärmt sich die australische Westküste, sinkt in der Regel die Temperatur an der afrikanischen Ostküste und umgekehrt. Ist das Wasser vor der Küste kalt, erlebt das Land eine Trockenphase. Warmes Wasser bedeutet hingegen mehr Regenfälle und oft in der Folge davon Überschwemmungen. Bei der aktuellen positiven Phase trug ein Westwind unverhältnismässig warmes Wasser an die afrikanische Küste. Das führte zu ungewöhnlich starken Regenfällen und Überschwemmungen. Die australische Küste hingegen ist mometan kälter als üblich, weswegen es während der Buschfeuer so wenig regnet.