Rutschen, was das Zeug und die Wiese hält
Endlich findet der Winter auch vor der Haustüre statt. Der frische Schnee und die frostigen Temperaturen locken die Menschen ins Freie.

Die Winterfreunde in der Region sind dankbar und bescheiden. Schon ein paar Zentimeter Schnee genügen ihnen, um dem weissen Spass zu frönen. Wenn sich noch dazu kalte Temperaturen und Sonnenschein einstellen, hält es sie nicht mehr zu Hause. Vor allem die Schlittelhügel sind beliebt, obschon sie oft gar nie als solche ausgewiesen sind.
Zu dieser Kategorie gehört der kaum hundert Meter lange Hang auf dem Mühlehölzli, wie der Übergang zwischen Stäfa und Oetwil heisst. Dort tummeln sich an diesem Wochenende nicht nur Kinder, sondern auch Jugendliche und Erwachsene. Am besten geeignet für die dünne Schneedecke sind flache Gefährte wie Plastikbob, Sitzteller und aufgeblasene Reifenschläuche. Darunter befinden sich sogar solche von Traktoren, dank deren Grösse mehrere Kinder gleichzeitig darin und darauf Platz finden und den Hügel runtersausen, um sofort wieder hochzustrampeln.

So dauert es nicht lange, bis erste Grashalme durchschimmern. Aber das tut dem Schlittelplausch keinen Abbruch. Hauptsache, es geht immer noch flott abwärts, es darf gequietscht und gelacht werden.
Bleibt noch ein Problem
Auch der Vordere Pfannenstiel oberhalb von Meilen ist an diesem Wochenende begehrtes Ziel für die Winterfreunde. Selbst die Langläuferinnen und Langläufer finden am rechten Seeufer vor der Haustüre ein Revier. Auf der Guldenen in der Forch ist eine sechs Kilometer lange Loipe gespurt, wenn auch nur für Skater. Wer klassisch langlaufen will, muss auf weitere Einsätze von Frau Holle hoffen, denn diese Freizeitsportler benötigen mehr als nur eine zehn Zentimeter dicke Schneedecke.
Grösstes Problem ist aber derzeit ein anderes: Wo immer geschlittelt oder geskatet werden kann, sind freie Parkplätze rar. Immerhin taugt dann der Fussmarsch vom Auto zum Schlittelhang oder zur Loipe perfekt zum Aufwärmen, bevor es mit der Action losgeht.

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