Abo30 Jahre Letten-Schliessung«Needle Park» – wie das reiche Zürich in die Drogen-Katastrophe abstürzte
Tausende Süchtige mitten in der Stadt: Jahrelang herrschte hier die grösste offene Drogenszene Europas. Wie war es so weit gekommen? Und wie wurde das Problem gelöst? Eine historische Recherche.
![Schwarzweissfoto von 1989 im Zürcher Platzspitz, bekannt als Needle Park, zeigt eine Person mit Spritze. Im Hintergrund ist ein Pavillon sichtbar.](https://cdn.unitycms.io/images/1onm7PKtaCNADWvq1eMJgc.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=jUgzMjpZCaU)
Im Februar 1995 räumte die Polizei endgültig die Zürcher Drogenhölle. Sie war damals einzigartig in Europa, in einer der reichsten Städten der Welt zeigte sich das Drogenelend gnadenlos, die ganze Stadt litt unter der Gewalt, dem Elend, den herumliegenden Spritzen – in den umliegenden Quartieren patrouillierte bald die Bürgerwehr. Jahrelang kämpften Politiker um die Eindämmung der Szene, lange erfolglos. Bis die Räumung der Drogenszene nach umsichtiger Vorbereitung im zweiten Anlauf schliesslich gelang.