Rubrik «Darüber spricht das Netz»Eiche vergiftet – «Tanne soll her»
Die Onlineartikel der ZSZ geben in den Kommentarspalten zu reden. Diese Woche diskutierten Leserinnen und Leser über vergiftete Bäume und eine neue Plattform für Lehrer.
Ein halbes Jahrhundert lang ist eine Eiche an der Seestrasse in Oberrieden mit ihrer mächtigen Krone in den Himmel gewachsen. Ein halbes Jahr reichte, um ihr stolzes Antlitz in einen trostlosen Anblick zu verwandeln. Die Blätter sind verwelkt, der Baum erkrankt. Proben haben ergeben, dass der Baum mit Glyphosat vergiftet wurde. Die Eiche ist abgestorben.
Das bewegt nicht nur die Menschen in Oberrieden, sondern auch die Leserinnen und Leser des entsprechenden Onlineartikels in der «Zürichsee-Zeitung». Herman Wattenwil hat eine Idee, wie vor Ort wenigstens ein bisschen Baum erhalten bleibt. «Man könnte fürs nächste Jahr zumindest ein Baugerüst mit Baumbild auf die Bergseite dieser Wiese bauen.» Leser «Herr_Maler» meint: «Eiche weg, per Spezialtransport eine immergrüne 20 Meter hohe Tanne pflanzen.»
Wer die Eiche vergiftet hat, ist unklar. Die Gemeinde Oberrieden hat Anzeige gegen unbekannt eingereicht. Der Leser oder die Leserin mit dem Pseudonym «Schuwey» schreibt: «Na ja… weit muss man wohl nicht suchen.»
Als bessere Nachricht aufgefasst wird ein Artikel über ein Ehepaar, das mit einem neuen Onlineportal gegen den Lehrermangel kämpft. Über die Website sollen Schulen nicht nur passendes Lehrpersonal finden, sondern Lehrerinnen und Lehrer auch die für sie passende Schule. Leser Thomas Rilke ist vom neuen Portal sehr angetan: «Als langjähriger Schulpfleger, der seit Jahren im HR-Recruiting tätig ist, kann ich den beiden nur gratulieren. Eine tolle Idee, die hoffentlich positiv aufgenommen wird.» Eine Stellensuche via «post and pray» sei altertümlich, und man könne proaktiv keine geeigneten Personen ansprechen. Das neue Portal könnte helfen. «Viel Glück, ich bin sehr gespannt, vielleicht gibts ja mal ein Feedback.»
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