Baustopp in RapperswilRoger Federer wechselt die Bauplaner erneut
Wegen einer Einsprache von Aqua Viva läuft auf der Federer-Baustelle in Kempraten derzeit kaum etwas. Nun wird bekannt: Der Tennisstar hat auch mit mehreren Projektplanern gebrochen.

Beim Bau des neuen Federer-Heims in der Kempratner Bucht ist der Wurm drin. Das rund 18’000 Quadratmeter grosse Grundstück ist unter anderem mit Ziegel- und Mauerabfällen kontaminiert. Für die Altlastensanierung musste der Tennischampion ein zusätzliches Baugesuch bei der Stadt Rapperswil-Jona einreichen. Das rief die Gewässerschutz-Organisation Aqua Viva auf den Plan. Wegen des geschützten Schilfs am Ufer erhob sie Einsprache gegen das Vorhaben und erwirkte damit einen Baustopp.
Wie die «Handelszeitung» nun berichtet, ist die Einsprache allerdings nicht der einzige Grund, weshalb es auf der Riesenbaustelle zu Verzögerungen kommt. So sollen der Tennismaestro und seine Gattin Mirka bereits zum wiederholten Mal die Planungsfirma gewechselt haben.
Niemand will reden
Beim Baustart 2019 machten die Federers mit der südafrikanischen Architekturboutique Saota, die vornehmlich in Grossstädten wie Los Angeles, Dubai oder St. Tropez entwickelt, sowie dem Architekturbüro BGS & Partner aus Rapperswil gemeinsame Sache. Die Zusammenarbeit zwischen Kapstadt und Rapperswil hielt bis zur Fertigstellung des Rohbaus. Danach übernahm die Firma Itten Brechbühl. Das Architekten- und Planungsbüro mit Sitz in Bern hat davor Projekte wie den Umbau des Hotels Victoria Jungfrau in Interlaken oder den spektakulären Swatch-Hauptsitz in Biel umgesetzt.
Genützt hat dies nichts. Wie die «Handelszeitung» schreibt, soll inzwischen eine Firma aus Baden für den Luxusbau der Federers zuständig sein. Von den betroffenen Firmen äussert sich keine zur Thematik. (fse)
fse
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