Alcaraz und Ruud an den Swiss IndoorsRoger Brennwald hat zwei Volltreffer gelandet
Neben der Rückkehr von Roger Federer auf die ATP-Tour werden in der St. Jakobshalle Ende Oktober mit Carlos Alcaraz und Casper Ruud erstmals auch die Nummern 1 und 2 der Welt vertreten sein.
Die Zuschauer bei den Swiss Indoors durften in den vergangenen Jahrzehnten schon etliche gut besetzte Austragungen und packende Duelle erleben. Doch die Ausgabe 2022 könnte noch ein wenig spezieller werden. Nicht nur, weil Roger Federer nach seiner langen Pause in der Brüglinger Ebene sein Comeback auf der ATP-Tour plant. Sondern auch, weil erstmals die Nummern 1 und 2 der Weltrangliste vertreten sein werden, ändert sich im Ranking in den nächsten Wochen nichts mehr dramatisch.
Der Spanier Carlos Alcaraz und der Norweger Casper Ruud stehen nach ihrem packenden Duell im Final des US Open neu ganz oben in der Weltrangliste – und beide sind beim grössten Tennisturnier der Schweiz Ende Oktober mit dabei. «Es ist nicht nur ein Novum, sondern auch ein verspätetes Geschenk zu unserem 50-Jahr-Jubiläum, das nicht stattfand», ordnet Swiss-Indoors-Gründer und -Organisator Roger Brennwald mit einem Lachen ein. Er nennt es «eine Mischung aus Glück und Geschick, dass wir diese beiden Volltreffer landen konnten».
Für den 19-jährigen Alcaraz, der nach dem Triumph die jüngste Nummer 1 in der Geschichte des Sports geworden ist, wird es der erste Auftritt am Rheinknie sein. Ruud hingegen wird zum zweiten Mal vor Basler Publikum spielen. 2019, bei der letzten Austragung der Swiss Indoors vor der Covid-Pandemie, scheiterte der damals noch unerfahrene Norweger an Peter Gojowczyk aus Deutschland deutlich in zwei Sätzen.
«Nach Alcaraz’ Turniersiegen im Frühling führte für mich kein Weg mehr an der Verpflichtung dieses Jahrhundert-Talents vorbei.»
Doch in den letzten drei Jahren hat sich einiges getan. Der 23-jährige Ruud gewann vor seinem starken Auftritt in New York in dieser Saison bereits die 250er-Turniere in Genf, Gstaad sowie Buenos Aires. Dazu scheiterte er beim French Open erst im Final an Sandplatzkönig Rafael Nadal.
Das Tennisjahr 2022 von Alcaraz verlief bisher sogar noch eindrücklicher: Er gewann die Events in Rio de Janeiro, Miami (wo er Ruud im Final schlug), Barcelona und Madrid. Und nun setzte er sich selber mit seinem ersten Triumph an einem Majorturnier die Krone auf. Brennwald sagt über den Spanier: «Nach Alcaraz’ Turniersiegen im Frühling, als er die Top-Elite der Reihe nach besiegt hatte, führte für mich kein Weg mehr an der Verpflichtung dieses Jahrhundert-Talents vorbei. Entsprechend beharrlich arbeitete ich an der erfolgreichen Umsetzung dieses Vorhabens.»
Wie fit ist Federer wirklich?
Weiter ein grosses Fragezeichen steht hinter dem Namen Roger Federer. Wie diese Zeitung bereits berichtete, verlief das Aufbautraining des Baselbieters nicht wunschgemäss, im operierten Knie hat sich erneut Wasser gebildet.
Ob Federer nach einem allfälligen Einsatz beim von ihm mitorganisierten Laver-Cup Ende September in London weiter Fortschritte machen kann und für das Heimspiel in Basel komplett fit sein wird, wird sich zeigen.
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