RichterswilRichterswiler Regattierende starteten in Spanien und Turin
Mit beeindruckenden Platzierungen glänzten die jungen Athleten. Der Silver Skiff diente als Testlauf für die Schweiz.
Die Leistungssportabteilung des Seeclubs Richterswil hat die Wintersaison mit zwei erfolgreichen internationalen Einsätzen gehörig eingeläutet.
Mit Annik Heuss, Andrin Biberstein und Lucas Jordil hatten sich gleich drei Richterswiler fürs Schweizer Team am Coupe de la Jeunesse der neuen Ruderdisziplin Beach Sprint im spanischen Los Alcázarez selektioniert. Es handelt sich dabei um eine Ruderwettkampfart, die 2028 olympisch wird. Sie wurde vom Coastal Rowing abgeleitet und kombiniert Slalomrudern durch Bojen bei Wellengang mit Sandsprinten vor und nach dem Rudereinsatz. Da sind Kraft, Rudertechnik und Schnelligkeit gleichzeitig gefordert.
Heuss und Biberstein erreichten im Skiff die Viertelfinals, Jordil schaffte im Mixed-Doppel den Achtelfinal. «Es war sehr cool», äusserte sich Jordil, «man muss auf ganz anderes achten als sonst.»
Vierter Rang von Heuss
Am folgenden Wochenende ging es gleich weiter. Neun Richterswiler nahmen auf dem Po in Turin die Langstrecke am Silver Skiff in Angriff. Nachdem der Nebel den Start verzögerte, forderten eine starke Strömung und das viele Schwemmholz gute Manövriertechniken. «Hier lernen die Regattierenden, auch mal etwas offensiv zu taktieren», sprach Trainer Adi Schmid. «Einen Gegner aktiv angreifen und geschickt überholen, dazu hat man selten Gelegenheit im Rudersport.» Einen grossartigen vierten Platz erruderte Annik Heuss in der U17-Kategorie über 11 Kilometer. Unter die ersten 20 in ihrer Kategorie ruderten auch Anaïs Weidenmann (U19), Andrin Biberstein (U19) und Lucas Jordil (U17-Kategorie).
«Der Silver Skiff ist unsere Hauptprobe für den Langstreckentest in Mulhouse», erklärt Jordil. Dort können die Richterswiler ihre Ambitionen für eine Selektion in ein Schweizer Jugendnationalkader ein erstes Mal unter Beweis stellen. Wer eine Top-Ten-Platzierung beim Sechskilometer Ruderrennen auf dem Rhein schafft, sichert sich erste Chancen. Nicht mehr für die Richterswiler im Einsatz ist Constantin Feuerstein. Er verliess den Club auf diese Saison hin.
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