Günstig essen in Zürich In diesen Restaurants reicht ein 20er-Nötli
Für 20 Franken in Zürich essen, trinken und irgendwo verweilen? Das geht. Man muss nur die richtigen Adressen kennen.
Nachdem letzte Woche bestätigt wurde, dass Zürich die teuerste Stadt der Welt ist (und sich dies die Bewohnenden nicht nur einbilden), hat unsere Leserschaft zu Recht darauf hingewiesen, dass diese Glitzerwelt lange nicht für jeden und jede Alltag ist. Ganz viele leben in einer anderen Realität, in derjenigen des kleinen Portemonnaies nämlich. Auch für diese Realität gibt es Orte in Zürich. Man muss sie nur etwas suchen.
Wir haben diese Aufgabe für Sie übernommen. Und stellen Ihnen zwanzig Restaurants in Zürich vor, in denen man mit einem 20er-Nötli essen und dabei im Warmen sitzen kann.
Silberkugel
Wenn es ein Restaurant in Zürich gibt, auf welches Verlass ist, dann ist es die Silberkugel. Seit eh und je kann man hier gute und günstige Burger essen. So kostet das Silberbeefy-Menü mit Pommes oder Salat und einem Getränk (3 dl) 19.50 Franken. Wer noch einen Franken drauflegt (und damit das Budget um 50 Rappen sprengt), kann mit einem 5-Deziliter-Getränk nach Wahl sogar den grossen Durst löschen.
Bleicherweg 33, Kreis 2, oder Franklinstrasse 11, Kreis 11
Zentralwäscherei
In der ZW, wie der Ort im Volksmund heisst, gibt es nicht nur gute Partys, sondern auch gutes Essen. Zum Zmittag bietet sich für das kleine Portemonnaie zum Beispiel ein «Budget Pasta»-Menü für 12 Franken an. Hier liegt für ein 20er-Nötli sogar ein leichtes Abendessen drin. Zum Beispiel lassen sich die «Patatas Bravas» (8 Fr.) wunderbar mit einer Portion Hummus (8 Fr.) und einem Getränk (ca. 4 Fr.) kombinieren.
Neue Hard 12, Kreis 5
Johanniter
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Sogar im Zürcher Kreis 1, der sonst für seine stolzen Preise bekannt ist, lässt sich günstig speisen. Zum Beispiel im Johanniter. Jeden Tag gibt es hier drei verschiedene Menüs für jeweils 19, 20 oder 21 Franken. Nicht nur die Mittagsmenüs, sondern auch einige Gerichte auf der Speisekarte passen ins 20-Franken-Budget. Zum Beispiel eine ungarische Gulaschsuppe (12 Fr.), eine Portion Rösti mit Spiegelei (15 Fr.), Leberli mit Zwiebeln, Bratensauce und Rösti (17 Fr.) oder auch einfach nur eine Portion Pommes frites (10 Fr.).
Niederdorfstrasse 70, Kreis 1
Ararat
Diese Dönerbude hat im Zürcher Kreis 3 mittlerweile Kultstatus. Seit gut 27 Jahren gibt es sie, zuweilen wird sie zum Treffpunkt der FCZ-Fans. Aber nicht nur deswegen ist die Bude einen Besuch wert. Klar, hier gibts einen klasse Döner (12 Fr.) zu einem günstigen Preis. Wir empfehlen aber, mit der Gewohnheit zu brechen und das selbst gemachte Pide zu probieren. Es ist etwa so gross wie eine Pizza und kostet zwischen 11 und 16 Franken. Und weil die alkoholfreien Getränke nicht mehr als 4 Franken kosten, reichen hier auch 20 Franken.
Bertastrasse 1, Kreis 3
Kulturmarkt
Diese Beiz ist der Geheimtipp für einen feinen und günstigen Zmittag. Jeden Tag gibt es ein neues Vegi- und ein neues Fleischmenü für 17 beziehungsweise 19 Franken, dazu kommt eine Tagessuppe oder Salat vom Buffet. Wasser mit oder ohne kostet 2 Franken pro Person.
Aemtlerstrasse 23, Kreis 3
Tschingg
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Ja, richtig gelesen. Bei diesem beliebten Take-away-Italiener kann man auch einfach mal im Warmen sitzen bleiben. Dafür wird zwar ein Aufpreis von 2.50 Franken fällig, aber es lohnt sich. Die Pasta vom Tschingg überzeugt in ihrer Qualität, sie wird nämlich jeden Tag frisch im Viadukt produziert. Eine normale Portion kostet vor Ort zwischen 14 und 19 Franken (die kleine Portion ist jeweils einen Franken günstiger). Da liegt auch je nach Sauce ein Mineralwasser (3.50 Fr.) oder ein Süssgetränk (4.50 Fr.) drin.
Oberdorfstrasse 2, Kreis 1, oder Lutherstrasse 4, Kreis 4, oder Schaffhauserstrasse 353, Kreis 11
Bridge
Man glaubt es kaum, aber auch in der Europaallee findet man Günstiges. Das stylische Design wirkt für das kleine Portemonnaie auf den ersten Blick abschreckend. Aber mit ein paar Tricks muss man auch hier nicht mehr als 20 Franken ausgeben, um satt zu werden. Das Bridge ist aufgeteilt in einen Supermarkt und einen Foodcourt. Oben bei den Restaurants kann man aus einer Vielzahl von Snacks und grösseren Gerichten auswählen. Aber Achtung: Wer über den QR-Code bestellt, bezahlt eine Servicegebühr von 2.50 Franken. Das heisst: aufstehen und sich selbst bedienen. Da wäre zum Beispiel das vietnamesische Sandwich Bahn Mi wahlweise mit Tofu (16 Fr.) oder mit Schweinebauch (18 Fr.). Wem das zu teuer ist, der kann im hauseigenen Supermarkt grössere oder kleinere, kalte oder warme Gerichte sowie Getränke kaufen und diese in der Sitzecke konsumieren.
Europaallee 20, Kreis 4
Jelmoli
Das Warenhaus Jelmoli ist eigentlich nicht für seine günstigen Preise bekannt. Aber im Jelmoli-Restaurant kostet jedes Menü unter 20 Franken. Hier kann man täglich zwischen Pasta, Pizza, Thailändisch, Asiatisch und zwei Tagesmenüs wählen. Die Preise liegen zwischen 16.50 und 19.90 Franken. Und je nachdem, was man auswählt, reicht das Budget noch für ein Getränk oder sonst einfach für das kostenlose Leitungswasser.
Seidengasse 1, Kreis 1
Gambrinus
Ob Fleischkäse mit Spiegelei und Pommes (19.50 Fr.) oder Hörnli mit Hackfleisch und Apfelmus (19.50 Fr.): Das Gambrinus lässt das gutbürgerliche Herz höherschlagen. Und weil es Leitungswasser hier kostenlos gibt, reicht ein 20er-Nötli für eine Mahlzeit. Beim Wurst-Käse-Salat garniert (16.50 Fr.) oder bei der Rösti mit zwei Spiegeleiern (16.50 Fr.) liegt sogar ein Getränk drin. Übrigens: Es lohnt sich auch, einen Blick in die Speisekarten des Weissen Kreuzes, des Restaurants Bahnhof Wiedikon oder des Rheinfelder Bierhauses zu werfen. Sie gehören demselben Besitzer und bieten diverse satt machende Gerichte für unter 20 Franken an.
Langstrasse 103, Kreis 4
SBB-Oase
Was viele nicht wissen: Die Kantine für SBB-Mitarbeitende am Zürcher Hauptbahnhof ist öffentlich zugänglich. Anders als in anderen Kantinen wird hier Frühstück, Mittagessen und Abendessen zu günstigen Preisen serviert. Und es ist wirklich für jeden etwas dabei: Egal, ob Hackbraten, Zanderfilet oder eine vegane Bratwurst, jedes Menü kostet maximal 14.90 Franken. Ausser man gönnt sich den Tageshit, der Preis liegt da bei 16.90 Franken oder bei 18.90 Franken. Dafür gibt es auch mal ein Cordon bleu.
Museumsstrasse 1, Kreis 1
Migros-Restaurant
Man kann keine solche Liste erstellen, ohne das Migros-Restaurant zu nennen. Hier gibt es zum Zmittag beliebte Klassiker zu unschlagbaren Preisen: Schnitzel mit Pommes (14.90 Fr.), Bratwurst mit Zwiebelsauce (12.40 Fr.), Tortellini (11.90 Fr.), Burger mit Pommes (15.90 Fr.), Spätzlipfanne oder Risotto (jeweils 10.50 Fr.) sind nur ein paar Beispiele.
Löwenstrasse 31–35, Kreis 1, oder Limmatstrasse 152, Kreis 5, oder Altstetterstrasse 145, Kreis 9, oder Winterthurerstrasse 524, Kreis 12
Chez Toni
Ein Mittagessen kostet in der Kantine der ZHDK und der ZHAW zwischen 14.50 Franken und 16.50 Franken – wobei man aus drei wechselnden Gerichten auswählen kann. Wer auf Fleisch verzichtet, tut seinem Portemonnaie etwas Gutes: Das vegetarische Menü ist immer das günstigste.
Pfingstweidstrasse 96, Kreis 5
Milchbar
Nein, wir meinen nicht das gleichnamige durchdesignte Restaurant im Kreis 1, sondern die Kantine der Kunstschule F+F. Hier wird nämlich täglich ein vegetarisches oder veganes Mittagsmenü inklusive Suppe oder Salat frisch gekocht. Für Externe kostet es 17 Franken, dazu kann man Eistee, Cola oder Mineral für 2.50 Franken haben oder ein Tony-Mate für 3 Franken.
Flurstrasse 89, Kreis 9
Cima
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Curryliebhaberinnen aufgepasst: Hier können Sie feinste tamilische Küche schlemmen. Das vegetarische Kottu Roti (16.50 Fr.) oder eine Variation an Currys sind hier am günstigsten (17 Fr.). Wobei man nicht nur über Mittag in der Wärme sitzen kann, sondern auch am Abend frisch zubereitete Gerichte angeboten werden.
Kanonengasse 19, Kreis 4
Friends Corner
Diese Adresse ist zwar schon lange kein Geheimtipp mehr, darf in dieser Liste aber nicht fehlen. Warme Küche gibts hier von 11 bis 23 Uhr. Das vegetarische Dosai kostet 17 Franken, das Kottu Roti ist mit 16.50 Franken noch günstiger.
Josefstrasse 146, Kreis 5
Luigia
Es gibt nicht viele Restaurants, die in Zürich andere Pizzen als Margherita unter 20 Franken anbieten. Das Luigia ist eines davon. Hier kann man sogar auswählen zwischen Margherita (15.90 Fr.), Barese (Tomaten, Oliven, Basilikum, 15 Fr.), Marinara (15 Fr.), Veganella (Tomaten, Oliven, Zwiebeln, Endiviensalat, 16 Fr.) oder einer einfachen Rosmarin-Focaccia (8 Fr.). Dazu die italienische Molecola (4 Fr.) bestellen, und fertig ist der Pizzaplausch für 20 Stutz.
Talstrasse 61, Kreis 1
Pizza Züri
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Eine weitere gute und günstige Pizzeria ist Pizza Züri, etwas ausserhalb des Stadtzentrums. Wer ohnehin nie eine ganze Pizza zu Ende essen mag, ist hier genau an der richtigen Adresse. Diverse Variationen – auch mit Fleisch – sind hier nämlich als halbe Portion erhältlich. Man kann aus mindestens fünf verschiedenen Pizzen à 16 Franken (oder günstiger) auswählen.
Badenerstrasse 558, Kreis 9
Transsylvanian Street Food
Cevapcici, Kohlrouladen, Langos, Suppen: Das und vieles mehr ist transsilvanisches Essen. In einem kleinen unscheinbaren Laden mitten in Zürich werden diese Spezialitäten zu Preisen verkauft, bei denen sich Zürcherinnen und Zürcher sonst die Augen reiben. Traditionelle Suppen kosten zwischen 10 und 15 Franken, die frittierte Spezialität Langos zwischen 7 und 8.50 Franken, und pro gefüllte Kohlroulade werden 3.50 Franken fällig.
Badenerstrasse 249, Kreis 3
Petit Saigon
Und dann noch etwas für die asiatische Seele. Das Pad Thai (15.50 Fr.), das Chop Suey mit Poulet (16.50 Fr.) oder das vegetarische Massaman Curry (16.50 Fr.) lassen sich wunderbar mit einem frischen Ingwertee (3.50 Fr.) oder einfach einem Café crème (3.50 Fr.) kombinieren. Ihr Hunger wird Ihnen danken.
Birmensdorferstrasse 126, Kreis 3
Edis Weinstube
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Zum Schluss etwas für den Durst. Wer sich zu einem anständigen Preis beschwipsen möchte, dem ist die Weinstube von Edi zu empfehlen. Hier kann man sich nämlich auch zwei, drei oder viele Gläschen leisten. An der Bar kostet der Hauswein 3 Franken pro Deziliter, die restlichen Weine gibts für 4 Franken, den Schaumwein kann man sich für 5 Franken einverleiben. Und wenn man dann so richtig munter ist, empfiehlt sich der Rundgang in der hauseigenen Galerie über erotische Kunst.
Stüssihofstatt 14, Kreis 1
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