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Maskenpflicht an Zürcher Schulen
Rekurse, Petition, Privatunterricht: Eltern setzen sich zur Wehr

Ist das nötig? Primarschüler tragen Masken im Unterricht.
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Ende Januar führte der Kanton Zürich die Maskenpflicht für Primarschülerinnen und -schüler ein. Wie die Bildungsdirektion heute in einem Schreiben an die Schulen bekannt gab, wird diese Massnahme noch bis zum 15. März aufrecht erhalten. Die Amtsleitung begründet den Schritt mit der weiterhin unsicheren Entwicklung der epidemischen Situation – insbesondere aber auch mit der erhöhten Ansteckungsgefahr durch mutierte Coronaviren.

Seit der Einführung der Maskenpflicht nehmen die Proteste dagegen zu. So unterzeichneten über 6000 Personen eine Petition gegen die Maskenpflicht für unter 12-Jährige (lesen Sie
hier mehr). Auch juristisch gibt es laut NZZ Widerstand: Zwei Dutzend Rekurse sind inzwischen beim Zürcher Regierungsrat eingegangen.

Es handle sich mehrheitlich um Eingänge von Eltern, deren Kinder von der Massnahme betroffen seien, sagte Regierungssprecher Andreas Melchior der Zeitung. In Einzelfällen seien es auch Rekursschriften von mehreren Personen. Die Staatskanzlei sei derzeit daran, die Dokumente zu bearbeiten.

Mehr Privatunterricht

Seit Beginn der Pandemie stieg auch die Zahl der Eltern, die ihre Kinder für einen einjährigen Privatunterricht angemeldet haben, von 100 auf 290 an. Allein im Februar seien im Kanton Zürich 90 Kinder für den Unterricht zu Hause gemeldet worden. Dabei gehe es nicht nur darum, die Maskenpflicht zu umgehen, sondern auch um die Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus im Schulunterricht, schreibt die NZZ.

Christian Hugi, Präsident des Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverbandes, würde eine Aufhebung der Maskenpflicht ebenfalls begrüssen. Sie müsste allerdings nachhaltig sein: «Ein Hin und Her würde nur zu mehr Ärger führen.» Schwierig werde es ohnehin erst, wenn die Kinder in einen Konflikt zwischen Schule und Eltern gerieten, sagt er. «Die Sorgen kommen hauptsächlich von den Erwachsenen.»

tif