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Positive Bilanz
Rekordsommer in den Badis – trotz zurückgekehrter Reiselust

Die Badis am Zürichsee – hier das Strandbad Sonnenfeld in Männedorf – waren dieses Jahr besonders gut besucht.
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Der Gegensatz könnte nicht grösser sein: 2021 waren vom Regen durchnässte Sonnenschirme und menschenleere Wiesen kein seltenes Bild in den Badis rund um den Zürichsee. Hinzu kamen pandemiebedingte Einschränkungen. Doch nicht so im Sommer 2022. Mit rekordverdächtigen Temperaturen, praktisch keinen Regentagen und grösstenteils aufgehobenen Corona-Massnahmen stand dieses Jahr dem Badi-Glück nichts im Weg. Sogar einige Rekorde konnten geknackt werden. 

Frühes Wetterglück

Dank frühem Sommerwetter «wurden schon in den ersten Wochen im Mai hohe Gästezahlen verzeichnet», sagt Nadja El Hemdi, Gemeindeschreiberin von Männedorf. Auch in Meilen freut man sich bereits vor Saisonschluss über die positive Bilanz. So sagt Gemeindeschreiber Didier Mayenzet, die Umsätze der Strandbäder «Dorf» und «Feld» seien erfreulich hoch. Das Ergebnis des Rekordsommers 2018 werde jedoch nicht übertroffen.

Mancherorts konnten aber sogar die Rekorde dieses Hitzesommers 2018 geknackt werden. «Die Einnahmen übersteigen bereits vor Saisonschluss die Zahlen von 2018», sagt El Hemdi weiter. So verbuchte die Badi Männedorf im Vergleich zum Hitzesommer 2018 rund 10 Prozent mehr Einnahmen.

Markus Stauffer, Liegenschaftsverantwortlicher der Gemeinde Oberrieden, rechnet damit, dass der Sommer 2022 aufgrund des viel besseren Wetters im Vergleich zum letzten Jahr mit circa 10 bis 15 Prozent mehr Eintritten abschliessen wird. In den Badis in Wädenswil zählte man gar ein Viertel mehr Gäste als noch 2018. «Somit wurde das Rekordjahr geknackt», sagt Sonja Groner, Kommunikationsverantwortliche der Stadt Wädenswil. Geholfen haben mag dabei auch die Wiedereröffnung der Bretterbadi, die dem Publikum im Juni frisch saniert wieder offen stand. 

Entspanntere Stimmung

Doch nicht einzig die ungewöhnlich vielen Sonnenstrahlen prägten den diesjährigen Sommer. Neben dem guten Wetter habe die bessere Pandemiesituation sicher auch einen Beitrag zum erfreulichen Ergebnis geleistet, sagt Mayenzet, Gemeindeschreiber von Meilen. Denn die Meilemer Badis «Dorf» und «Feldmeilen» konnten ihre Umsätze im Vergleich zu 2020 und 2021 wieder deutlich steigern. El Hemdi beobachtete ebenfalls, dass sich die Gäste in Männedorf wieder auf andere Dinge fokussieren konnten, wodurch eine entspanntere Situation spürbar gewesen sei.

Die wiedergewonnenen Freiheiten beeinflussten die Erfolge der Badis jedoch nicht ausschliesslich positiv. Da viele Gäste wieder verreisen konnten – und dies auch taten –, verursachten die Sommerferien vielerorts einen kurzzeitigen Einbruch der Eintrittszahlen. Dies bestätigt Sonja Groner für die Badis in Wädenswil. Auch in Männedorf waren die Sommerferien deutlich spürbar und das Strandbad Sonnenfeld in dieser Zeit weniger stark besucht. Anderenfalls hätten die Zahlen den Rekordsommer 2018 wohl noch deutlicher übertroffen.

Keine Saisonverlängerung

Von einer Saisonverlängerung sehen die Badis in Männedorf, Meilen sowie Oberrieden allerdings trotz anhaltend hoher Besucherzahlen ab. Das Saisonende am Bettag, 18. September, ist gesetzt. Nach dem Einwintern der Strandbadeinrichtungen und dem offiziellen Saisonschluss sind jedoch alle drei Strandbäder weiterhin als öffentliche Parkanlagen nutzbar.

Die Stadt Wädenswil wird ihren Badi-Betrieb planmässig noch etwas länger aufrechterhalten. Denn bereits vor zwei Jahren hat Wädenswil die Badi-Saison auf Dauer um zwei Wochen verlängert. Und dies «unabhängig von Wetterverhältnissen und Besucherzahlen», sagt Groner. Am 25. September werden jedoch auch in Wädenswil die letzten Sonnenschirme zusammengeklappt. Bevor sich die Wiesen der Badis rund um den Zürichsee in der Saison 2023 wieder mit grossen und kleinen Badegästen füllen werden. 

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