AboRassismus vor OlympiaDie neue Édith Piaf verstimmt Frankreichs extreme Rechte
Die Künstlerin Aya Nakamura ist den Rechtsidentitären nicht französisch genug, um bei der Eröffnung der Sommerspiele in Paris zu singen – ausgerechnet etwas von der Nationalikone.
Phänomenal erfolgreich auf der ganzen Welt – nur daheim ein Politikum: Aya Nakamura, 28 Jahre alt, bei einer Modeschau in Paris Ende Februar.
Foto: Miguel Medina (AFP)
Ein Gerücht rauscht durch Frankreich, wild und laut, und wie es den Anschein macht, hat es das Zeug zur mittleren Staatsaffäre. Wenigstens für die extreme Rechte. Das Gerücht geht so: Emmanuel Macron (lesen Sie hier das grosse Macron-Porträt), Präsident der Republik, soll die französische Sängerin und Rapperin Aya Nakamura, eine phänomenal und gesamtplanetarisch erfolgreiche Künstlerin, angefragt haben, ob sie an der Eröffnungfeier der Olympischen Sommerspiele am 26. Juli in Paris singen würde – und zwar etwas von Édith Piaf.
