AboKlimawandel in SibirienRätselraten um Treibhausgas aus Permafrost
Eine Hitzewelle in Sibirien könnte grosse Mengen Methan freigesetzt haben, berichten Geologen. Doch an den Messungen gibt es Zweifel.
Eine nie da gewesene Hitze erfasste Sibirien im vergangenen Jahr. Wie drei Geologen im US-Fachmagazin «PNAS» berichten, haben die hohen Temperaturen womöglich zu einer erheblichen Freisetzung von Methan geführt, einem besonders potenten Treibhausgas. Sollte sich die These bewahrheiten, könnte das auf eine bislang kaum beachtete Quelle für Emissionen hindeuten, die umso stärker ins Gewicht fällt, je weiter die Temperaturen steigen. Allerdings bestehen derzeit Zweifel, ob die in der Studie verwendeten Daten korrekt interpretiert wurden.