AboRätoromanisch in Zürich «Ich wurde auch schon als Scheiss-Ausländerin beschimpft»
Wäre Zürich eine Bündner Gemeinde, würde die Stadt in die Top Ten der Orte mit den meisten Rätoromaninnen und Rätoromanen gehören. Drei von ihnen erzählen von ihrem Leben in der Diaspora.
Roman Pfister (v.l.), Jodoc Livers und Viola Cadruvi sind Rätoromanen – und sie leben seit Jahren in Zürich.
Foto: Sabina Bobst
Flurin Capaul e Marco Denoth èn Rumantschs a Turitg. Oder genauer: Die beiden Politiker sind zwei von rund 1110 Romanischsprechenden, die in Zürich leben. Nirgendwo ausserhalb von Graubünden leben so viele Rätoromaninnen und Rätoromanen wie in der Stadt Zürich. Wäre Zürich eine Bündner Gemeinde, läge sie sogar in den Top Ten. «Turitg» liegt auf Platz sieben hinter den Gemeinden Breil/Brigels, Lumnezia, Disentis/Mustér, Chur, Ilanz/Glion und Spitzengemeinde Scuol mit rund 2500 Rätoromaninnen und Rätoromanen.
