Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Ausschreitungen in Südafrika
Nach Protesten mit über 350 Toten bildet Präsident Kabinett um

Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa begutachtet in Soweto den Schaden, den Plünderer angerichtet haben. (18. Juli 2021)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Nach den tagelangen Protesten und Plünderungen in Südafrika mit mehr als 350 Toten bildet Präsident Cyril Ramaphosa das Kabinett um. In einer Fernsehansprache teilte der Präsident am Donnerstag mit, unter anderem würden die Minister für Gesundheit, Verteidigung und Finanzen ersetzt. Das Ressort Staatssicherheit werde nun bei der Präsidentschaft angesiedelt. Die Änderungen in insgesamt zehn Ministerien seien nötig, da das Land vor «mehreren Herausforderungen» stehe.

Die Ausschreitungen hatten nach der Inhaftierung des früheren südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma Anfang Juli begonnen. Tagelang kam es in der Provinz Gauteng mit der Wirtschaftsmetropole Johannesburg sowie in Zumas Heimatprovinz KwaZulu-Natal zu massiven Plünderungen, Einkaufsstrassen wurden verwüstet. Mindestens 354 Menschen starben, der materielle Schaden wurde auf rund 3,4 Milliarden Dollar (etwa 3,07 Milliarden Euro) geschätzt.

Zuma hatte am 8. Juli eine 15-monatige Haftstrafe wegen Missachtung der Justiz angetreten. Während viele Südafrikanerinnen und Südafrikaner die Inhaftierung des Ex-Staatschefs als Erfolg für die Rechtsstaatlichkeit des Landes feierten, gingen Unterstützerinnen und Unterstützer Zumas aus Protest auf die Strasse.

AFP/roy