Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Ermittlungen in Adliswil
Polizei verhaftet drei Jugendliche nach «Hexenhaus»-Brand

Beim Brand in einem Einfamilienhaus in Adliswil ist Sachschaden in Millionenhöhe entstanden.

Anfang Januar ist in einem leer stehenden Einfamilienhaus an der Sonnenbergstrasse in Adliswil ein Feuer ausgebrochen. Das verwucherte Haus oberhalb des Bahnhofs wurde von Jugendlichen auch als «Hexenhaus» bezeichnet. Ermittlungen führten am vergangenen Donnerstag zur Verhaftung eines 13-jährigen Eritreers durch die Stadtpolizei Zürich. Am Samstag verhaftete die Kantonspolizei zwei weitere Jugendliche aus der Schweiz im Alter von 12 und 16 Jahren.

Die drei Jugendlichen werden verdächtigt, im Zusammenhang mit dem Brand in Adliswil zu stehen, wie die Kantonspolizei Zürich mitteilt. Ob es sich um gezielte Brandstiftung handelt oder ob das Feuer durch eine fahrlässige Handlung gelegt wurde, ist derzeit nicht bekannt. Ermittelt werde weiterhin in alle Richtungen, sagt Florian Frei, Sprecher der Kantonspolizei, auf Anfrage.

Polizei suchte Zeugen

Die Jugendlichen wurden nach den polizeilichen Befragungen der Jugendanwaltschaft zugeführt. Weitere Details gibt die Kantonspolizei Zürich derzeit nicht bekannt. Bis zum rechtskräftigen Verfahrensabschluss gilt die Unschuldsvermutung.

Nach dem Brand blieb vom Haus an der Sonnenbergstrasse nicht mehr viel übrig.

Beim Brand ist niemand verletzt worden. Schon damals konnte die Polizei ein Drittverschulden nicht ausschliessen, weshalb sie Zeugen suchte. Anwohnenden zu Folge war das Haus seit mehreren Jahren weitgehend unbewohnt. Ein Augenzeuge berichtete damals gegenüber dieser Zeitung, dass sich im Haus aber zuletzt öfters Jugendliche aufgehalten hätten. Der entstandene Sachschaden ist beträchtlich. Anfang Januar wurde er noch auf mehrere Hunderttausend Franken geschätzt, heute geht die Polizei von einem Schaden in Millionenhöhe aus.