Am Samstagabend, kurz vor 22 Uhr, betrat ein maskierter Mann den BP-Tankstellenshop an der Gewerbestrasse in Thalwil. Wie die Kantonspolizei Zürich mitteilt, bedrohte der Mann die Angestellte mit einer Faustfeuerwaffe und verlangte die Herausgabe von Bargeld. Mit einer Beute von einigen Hundert Franken verliess er den Shop kurz darauf und ergriff die Flucht in unbekannte Richtung.

Die Fahndung nach dem Unbekannten verlief bislang ergebnislos. Bei dem Überfall wurde niemand verletzt. Die Polizei sucht nun Zeugen, die Angaben zum Vorfall machen können.

Der unbekannte Mann ist gemäss Auskunft der Kantonspolizei zirka 20 bis 22 Jahre alt und von schlanker Statur. Er trug eine schwarze Sturmhaube, schwarze Handschuhe sowie schwarze Hosen und eine dünne schwarze Jacke. Zudem hatte er eine graue Umhängetasche bei sich.

Auch andere Geschäfte wurden Opfer

Es ist nicht der erste Überfall in diesem Jahr auf einen Tankstellenshop in Thalwil. Gleich drei Mal, jeweils in den frühen Morgenstunden, wurde heuer die Coop-Tankstelle an der Seestrasse von Unbekannten überfallen und die Angestellten mit Pistolen bedroht. Stets gelang den Tätern die Flucht mit ein paar Hundert Franken.

Vier Überfälle auf Tankstellen in ein und der selben Gemeinde innert einem Jahr, ist das Zufall? Das fragt sich auch die Politik. So haben der Thalwiler Kantonsrat Marcel Suter (SVP) und sein Ratskollege Urs Waser (SVP) aus Langnau bereits Mitte Oktober eine schriftliche Anfrage an den Zürcher Regierungsrat gerichtet.

Suter und Waser wollen in ihrer Anfrage an den Regierungsrat wissen, wie dieser die Sicherheitslage im Bezirk Horgen für Verkaufsläden, Banken und insbesondere für Tankstellenshops und deren Verkaufspersonal beurteilt. Mit dem Tankstellenraub vom Samstag hat die Kantonspolizei in diesem Jahr für den Bezirk Horgen bereits sechs Überfälle auf Geschäfte vermeldet. Der Regierungsrat hat drei Monate Zeit, die Fragen der beiden Kantonsräte zu beantworten.

red

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