Podcast zum Schweizer Fussball«Die Widersprüche zwischen Yakin und Xhaka haben absurde Züge»
Was fangen wir mit der EM-Qualifikation der Schweiz an? Gibt es eine Zukunft mit Murat Yakin? Was ist die Rolle von Granit Xhaka? Antworten in der «Dritten Halbzeit».
Es gibt an diesem Wochenende nur ein Thema. Das sind die letzten beiden Auftritte der Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation. Die beiden 1:1 auswärts gegen Israel und daheim gegen Kosovo haben verstörende Züge, und Dominic Wuillemin sagt: «Es wäre gefährlich, wenn man einfach sagen würde, wir machen weiter.» Wuillemin betont, wie schlecht die Qualität der Gruppengegner sei. Und dass man von den Schweizern eine Qualifikation immer erwarten müsse.
Natürlich geht es um die Position von Murat Yakin als Nationaltrainer, die arg ins Wanken geraten ist. «Der Trainer spielt eine entscheidende Rolle», bemerkt Ueli Kägi. «Es gibt so viele Widersprüche.» Und gerade im Zusammenspiel von Yakin und seinem Captain Granit Xhaka stechen sie ihm ins Auge: «Sie haben absurde Züge.»
Florian Raz versucht eine Lanze zu brechen für Yakin und dessen Analysen. Wenn Yakin auf die Überlegenheit seiner Mannschaft in jedem Spiel hinweise, sei das doch nicht komplett falsch. Nur findet er mit seinem Versuch nicht viel Gehör. Und er selbst berichtet vom Auftritt des Nationalteam-Direktors Pierluigi Tami nach dem Spiel gegen Kosovo, der allen Spekulationen Tür und Tor öffnet: «Wieso taucht er auf, wenn er Yakin nicht den Rücken stärkt?»
Die Runde diskutiert, wer für eine mögliche Nachfolge von Yakin infrage kommen könnte. Urs Fischer kommt als Erster zur Sprache, aber Raz fragt: «Tut er sich das nach fünf Jahren bei Union Berlin schon wieder an?» Wuillemin bringt den Namen von Lucien Favre ins Spiel, was Kägi zur Aussage verleitet: «Das wäre ein spannendes Experiment. Und Favre hätte das, was für uns Journalisten gut ist: Unterhaltungswert.»
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