AboGemeindeversammlung ThalwilPlötzlich fiel der Name von Rockstar Tina Turner
Thalwil will den Steuerfuss unverändert lassen. Das wurmte die örtliche FDP-Präsidentin am Mittwochabend sehr. Doch der FDP-Finanzvorstand konterte unmissverständlich.
Den Gemeinden am Zürichsee geht es gut. Forderungen nach tieferen Steuern stossen derzeit meist auf offene Ohren. Gleich reihenweise werden in diesen Tagen entsprechende Anträge von den Gemeindeversammlungen abgesegnet. In Thalwil empfahl der Gemeinderat jedoch, den Steuerfuss bei 85 Prozent zu belassen. Das passte an der Gemeindeversammlung, die am Mittwochabend in der reformierten Kirche über die Bühne ging, nicht allen. Vor allem Petra Ganz, die Präsidentin der FDP Thalwil, äusserte ihren Unmut.
Sie stellte zwar keinen Antrag auf eine Steuersenkung, verwies aber auf die Tatsache, dass der Steuerfuss in Thalwil vor zehn Jahren noch bei 80 Prozent gelegen habe. Sodann zählte sie mehrere Gemeinden auf, die jetzt Steuersenkungen vorgenommen haben. So geschehen auch in Stäfa. «Und die haben ja ähnlich hohe Einnahmen bei den Grundstückgewinnsteuern wie wir», meinte Ganz.