EV Zug – SC Bern, Spiel 52:6 – der SCB steht eine Niederlage vor dem Saisonende
Die Berner kassieren in Zug zu viele Gegentore, vor allem im Powerplay geht es für den EVZ zu einfach. Jussi Tapola sorgt mit einer Torhüter-Rochade für Verwirrung.
Dass Philip Wüthrich unter Trainer Jussi Tapola einen schweren Stand hat, ist nichts Neues. In der Regular Season brachte es der ehemalige SCB-Junior nur zu elf Einsätzen. Und auch im Playoff setzt der Finne vornehmlich auf Adam Reideborn, auch wenn dieser bei der 1:6-Niederlage in Spiel 2 ausgewechselt wurde und in Spiel 3 bloss als Ersatz diente. Gestern entzieht Tapola Wüthrich bereits nach 18 Minuten das Vertrauen. Und das, obwohl der 27-Jährige bei beiden Gegentoren machtlos ist.
Beim 0:1 von Dominik Schlumpf wird Bern klassisch ausgekontert. Und vor dem zweiten Gegentreffer stiftet das Heimteam mit diversen Querpässen erst Verwirrung und profitiert schliesslich davon, dass die Scheibe vom Berner Joona Luoto noch abgelenkt wird – und so zur Vorlage für Fabrice Herzog wird.
Der EVZ kann sich nur drei Chancen herausspielen, geht aber dennoch 2:0 in Führung. Bitter für Wüthrich: Eine Minute vor seiner Auswechslung verhindert der Keeper mit einer mirakulösen Parade gegen Sven Leuenberger noch einen weiteren Treffer.
Wüthrich hin, Reideborn her – wie schon am vergangenen Donnerstag ist die Partie bereits vor Spielhälfte entschieden. Der EVZ stellt mit einem Doppelschlag innerhalb von 31 Sekunden im zweiten Drittel auf 4:0. Erst trifft Lino Martschini per Nachschuss, dann erhöht Marc Michaelis in Überzahl. Ärgerlich? Thierry Bader handelt sich die Strafzeit beim Bully ein, nachdem er den Puck zuerst mit der Hand spielt.
Wie weiter mit Philip Wüthrich?
So paradox es klingen mag, der 0:4-Rückstand ist nicht zwingend. Auch der SCB kommt zu guten Chancen (Luoto, Lehmann, Bader), doch die Zentralschweizer sind im Abschluss effizienter und nutzen die Fehler ihrer Gegner eiskalt aus. Immerhin kann Bern dank Toren von Dario Kummer und Tristan Scherwey das letzte Drittel noch ausgeglichen gestalten.
Nach diesem 2:6 steht der SCB eine Niederlage vor dem Saisonende. Es ist anzunehmen, dass Tapola morgen Mittwoch wieder von Beginn an auf Reideborn setzen wird. Interessant wird sein, wie sich die Torhütersituation in Zukunft entwickeln wird. Wüthrich hätte nächste Saison als Nummer 1 nach Kloten wechseln können, lehnte das Angebot jedoch ab und strebt danach, sich in Bern durchzusetzen. Sein Vertrag beim SCB läuft jedoch 2025 aus. Bemühungen, ihn vorzeitig zu verlängern, sind kürzlich gescheitert. Wüthrich hat keine Eile. Warum sollte er auch?
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45’
Schon wieder Reideborn. Biasca hatte Loeffel und Kreis überlaufen und stand plötzlich solo vor dem SCB-Goalie. Das 6:0 liegt in der Luft.
44’
Zug zaubert sich mit Direktpässen vors SCB-Tor, Reideborn einmal mehr stark. Der SCB-Goalie ist nun mehrfach auf sich alleine gestellt.
43’
Ein Weitschuss von Pokka, aber Genoni ohne Probleme.
43’
Und fast das 6:0. Gute Parade von Reideborn gegen Senteler. Der SCB muss nun aufpassen, dass er nicht komplett auseinanderfällt.
Wingerli mit dem perfekten Querpass, Sheen mit dem 2. Assist, Bern komplett ausgekontert.
42’ TOR EVZ
Luoto befreit, der EVZ kommt aber sofort zurück in die Zone, Kovar trifft zum 5:0.
42’
Noch 28 Sekunden Zug PP.
42’
Und nochmals Reideborn, er pariert Simions Abschluss.
41’
Wunderbar kombiniert von Zug, Bengtsson mit dem Direktschuss, Reideborn mit der guten Parade.
Es geht weiter
Das dritte Drittel läuft. Der EVZ noch mit 98 Sekunden Powerplay, da Sablatnig auf der Strafbank sitzt.
Der Blick nach Lausanne
Im zweiten Playoff-Match des Abends sind bei Lausanne – Davos auch nach 40 Minuten keine Tore gefallen. 0:0, der LHC im Mitterldrittel nicht mehr ganz so dominant, insgesamt aber mit total 25:9 Torschüssen immer noch insgesamt überlegen.
Das zweite Drittel ist vorbei
Zug führt gegen Bern nach 40 Minuten 4:0.
40’
Martschini kommt sofort zum Abschluss, Reideborn kann abwehren.
Beinstellen in der Offensivzone. Eine weitere unnötige Strafe.
40’
Strafe gegen den SCB. Sablatnig muss raus. Noch 21 Sekunden zu spielen im zweiten Drittel. Powerplay Zug.
38’
Das war aber schon alles. Zug komplett.
37’
Gutes Powerplay bislang, Sceviour nimmt bei einem Bader-Schuss Genoni die Sicht, Zug kommt mit etwas Glück um den ersten Gegentreffer herum.
36’
Strafe gegen Zug. Bengtsson feuert den Puck aus der eigenen Zone ins Publikum. 2 Minuten wegen Spielverzögerung.
36’
Jetzt geht es hin und her. Baumgartner kommt nach einem schnellen Gegenstoss zu einer ebenfalls guten Chance, er schiesst den Puck aber nur ins Aussennetz.
36’
Gute Parade von Reideborn. Senteler prüft ihn per Direktabnahme.
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