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Pläne zum Forschungsstandort
So soll das neue Quartier auf dem Flugplatz Dübendorf aussehen

Auf dem Innovationspark in Dübendorf werden die ersten Neubauten erstellt.
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Der Innovationspark Zürich soll auf dem Areal des Flugplatzes Dübendorf einen neuen Ort für Forschung, Entwicklung und Innovation schaffen. Die Bauvisiere entlang der Wangenstrasse im Nordwesten des Areals stehen schon ein Weilchen. Nun haben die Verantwortlichen an einer Pressekonferenz am Mittwoch über die Details informiert.

So wird neben dem nördlichen Teil des Hangars 4 ein Gebäude für die Firma Angst und Pfister entstehen. Das Unternehmen bietet Know-how und Hightech-Komponenten für eine Vielzahl von Branchen und arbeitet auch mit Universitäten zusammen.

Wer in den geplanten Neubau im südlichen Teil der Halle einzieht, ist hingegen noch unklar. Im denkmalgeschützten Hangar 4 werden zurzeit Räume und Labore für die Universität Zürich eingerichtet. Gebaut wird auch im Hangar 2, der wie die Nummer 3 von der ETH bezogen wird.

36 Hektaren für 3500 Arbeitsplätze 

Im Norden des Areals sollen laut der Stiftung Innovationspark Zürich schon in diesem Jahr weitere Bauarbeiten beginnen. Auf rund 36 Hektaren gegenüber den Hangaren 2 und 3 sind elf neue Gebäude geplant. Zu deren Ausgestaltung wurde ein internationaler Architekturwettbewerb durchgeführt. Bis 2032 sollen die Häuser fertiggestellt sein.

Auf einer Länge von 500 Metern sind die Gebäude nebeneinander aufgereiht. Im Zentrum steht eine Halle für Events mit Food-Angeboten und Co-Working-Spaces. Weiter ist ein Hightech-Laborgebäude mit einem Erschliessungs- und Begegnungsraum geplant. Dazu soll es mehrere Häuser mit einem Mix aus Werkstatt- und Büroräumen geben. 3500 Arbeitsplätze sollen hier insgesamt entstehen.

Auf dem Innovationspark in Dübendorf werden die ersten Neubauten erstellt.
Auf dem Innovationspark in Dübendorf werden die ersten Neubauten erstellt.

Konkrete Aussagen zu den künftigen Nutzern bekam man am Mittwoch nicht zu hören. Christof Domeisen, Verwaltungsratspräsident der für die Erschliessung und Umsetzung des Innovationsparks zuständige IPZ Property, sagte: «Wir sind momentan in Verhandlungen mit potenziellen Mietern.» Das Ziel sei es, «Leuchtturmfirmen» anzulocken, damit auch mittlere und kleinere Unternehmen aus der Region Interesse am Park bekämen. 

Trotz dieser Ungewissheit beteuerte Domeisen: «Wir bauen nicht auf Vorrat, sondern bedarfsgerecht.» Am Ende werde der Innovationspark ein Quartier der Stadt Dübendorf werden. 

Langes Warten auf Glattalbahn

Andrea Thöny, Geschäftsführer der IPZ Property, stellte auch neue Wohnungen in Aussicht. Diese sollen im höchsten der Gebäude ganz im Norden des Areals entstehen, wo gemäss kantonalem Gestaltungsplan eine maximale Bauhöhe von 60 Metern erlaubt ist. Allerdings wird die Aussicht über den Flugplatz den meisten Dübendorferinnen verwehrt bleiben. Gemäss Thöny richtet sich der Wohnraum nur an Menschen, die auf dem Innovationspark arbeiten. «Es ist nicht vorgesehen, dass Wohnungen für die Bevölkerung ausserhalb des Areals entstehen.» 

Immerhin können sich die Dübendorfer dereinst am renaturierten Chrebsschüsselibach erfreuen. Die Überdeckung des Baches wird zum Teil aufgebrochen und ein 40 Meter breiter Grünraum erstellt. Etwas mehr Geduld braucht es für die Verlängerung der Glattalbahn, die dereinst mit zwei Haltestellen den Innovationspark erschliessen soll. Dies dürfte ungefähr im Jahr 2040 geschehen.