AboNachruf auf Peter LundgrenEr formte Federer zum Champion und liebte die Menschen
Die Kinder des Schweden gaben seinen Tod mit 59 bekannt. Der erfolgreiche Coach brachte Lockerheit in die steife Szene und war fürs Schweizer Tennis prägend.

Die Welt der Grand-Slam-Turniere ist voller Regeln. Medienschaffende können nicht einfach auf Spielerinnen, Spieler oder ihre Coaches zustürmen und sie mit Fragen bombardieren. Peter Lundgren bildete in diesem steifen Umfeld eine wohltuende Ausnahme. Wenn er Schweizer Journalisten oder Journalistinnen sah, die sich nicht sicher waren, ob sie ihn und Roger Federer und später Stan Wawrinka ansprechen könnten, lächelte er, winkte sie zu sich und begrüsste sie herzlich. Und sofort war man mittendrin. Er mochte die Menschen und den Austausch.