Im Schulstreit HorgenParteien bitten Regierungsrat um Hilfe
Die Horgner Parteien sind mit einem Schreiben an den Regierungsrat gelangt. Sie erhoffen sich von ihm Unterstützung, damit im Konflikt um die Horgner Schulpräsidentin bald eine Lösung gefunden wird.
Der Horgner Schulstreit beschäftigt nun auch den Regierungsrat. Denn die interparteiliche Konferenz (IPK), der alle Horgner Ortsparteien angehören, hat sich vergangene Woche mit einem Brief an die Kantonsregierung gewandt. Dies gab die IPK am Mittwoch in einer Medienmitteilung bekannt.
Im Brief teilt die IPK dem Regierungsrat ihre Sorgen über den Konflikt zwischen der Schulpräsidentin Carla Loretz (parteilos) auf der einen Seite und der Schulpflege sowie dem Gemeinderat auf der anderen Seite mit. Sorge bereite den Parteien vor allem das «schleppende Verfahren beim Bezirksrat». Zur Erinnerung: Gemeinderat wie Schulpflege haben sich im vergangenen Jahr an die Aufsichtsbehörde gewandt, um Hilfe in der verfahrenen Situation mit Carla Loretz zu erhalten. Ein Entscheid steht noch aus.
Besorgt über «Zermürbung»
«Wir befürchten, dass bei längerem Andauern des Konfliktes das einwandfreie Funktionieren der Gemeinde Horgen Schaden nimmt», schreibt die IPK in der Mitteilung. Sie bittet den Regierungsrat, sich mit der Situation in Horgen zu befassen und eine möglichst baldige Klärung zu unterstützen. «Wir erachten eine zeitnahe Intervention des Bezirksrats als dringlich und sind besorgt über eine fortschreitende Zermürbung der Behördenmitglieder», schreibt die IPK weiter.
In der Mitteilung stellen sich die Parteien dann klar auf die Seite des Gemeinderats und der Schulpflege. «Den Behörden spricht die IPK das Vertrauen dafür aus, dass sie sich im Konflikt mit der Schulpräsidentin ausschliesslich durch das Interesse an einer funktionierenden Gemeinde und Schule leiten lassen.» Aufrufe von Gruppierungen, die alle Behördenmitglieder ausser Carla Loretz zum Rücktritt auffordern und Ersatzwahlen propagieren, seien in den Augen der IPK deplatziert, heisst es weiter. Damit spricht die IPK unter anderem das neu gegründete Komitee aus Parteilosen #resethorgen an. (red)
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