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Parlament befindet über 8,5 Millionen für Schulhausausbau

Um zwei modulare Bauten soll das Adliswiler Schulhaus Wilacker erweitert werden. Vorausgesetzt, das Parlament stimmt morgen dem 8,5-Millionen-Kredit zu. Und später das Volk.
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Die Stadt Adliswil wächst und wächst. 18 551 Einwohner zählte sie Ende 2016, 18 Prozent mehr also noch 2004. Und das Wachstum geht weiter. Prognosen deuten darauf hin, dass die Bevölkerungszahl bis 2030 auf knapp 22 000 ansteigen wird. Diese Zahlen wirken sich auch auf den Bedarf an Schulraum aus – dieser ist in Adliswil notorisch knapp.

Besonders betroffen von steigenden Bewohner- und Schülerzahlen ist, neben dem Neubaugebiet Dietlimoos, das Quartier Sonnenberg-Wilacker. Heute zählen 13 Primarschul- und fünf Kindergartenklassen zum Schulkreis Sonnenberg-Wilacker. Gemäss Prognosen werden es in neun Jahren 20 Primarschul- und sieben Kindergartenklassen sein.

Total mehr als 20 Millionen

Räumliche Anpassungen sind an allen fünf Standorten der Schuleinheit nötig: den beiden Primarschulstandorte Sonnenberg und Wilacker, sowie den Kindergärten Sihlau, Sonnenrain und Wanneten. Die Bauten aus den 1960er und 1970er Jahren platzen aus allen Nähten, Gruppenräume fehlen. Auf weit mehr als 20 Millionen Franken dürfte alles zu stehen kommen.

Am Mittwochabend befindet der Grosse Gemeinderat von Adliswil nun über die erste Tranche dieser Ausbauten: einen Baukredit von 8,5 Millionen Franken für die Erweiterung des Schulhauses Wilacker. Schulpräsident Raphael Egli (CVP) sagt: «Da haben wir Dampf gemacht, der Handlungsbedarf ist dringend.»

Für die 8,5 Millionen wird im Wilacker in zwei Etappen Raum geschaffen. In einer ersten wird ab Herbst für 6 Millionen Franken ein modularer dreigeschossiger Neubau realisiert, der Platz für sechs Klasseneinheiten mit Nebenräumen bietet. In einer zweiten Etappe, ab Ende 2020, wird für 2,5 Millionen Franken der Pavillon Dietlimoos aufs Areal Wilacker gezügelt. Er bietet Platz für zwei weitere Klassen, Fachzimmer und Tagesstrukturen.

Verzahnte Schulprojekte

Ambitiös ist das Projekt erstens aus zeitlichen Gründen: Wenn die Bauarbeiten im Herbst starten sollen, müsste das Volk noch vor den Sommerferien darüber befinden. Ambitiös ist es aber auch, weil es mit verschiedenen anderen Projekten verzahnt ist. Der Plan ist, den aktuellen Pavillon Wilacker stehen zu lassen, damit der Schule während der Ausbauarbeiten in den Schulhäusern Sonnenberg und Wanneten Ausweichräumlichkeiten zur Verfügung stehen.

Gleichzeitig kann der Pavillon Dietlimoos erst gezügelt werden, wenn das neue Schulhaus Dietlimoos bezogen ist. Der Urnenentscheid über den 30-Millionen-Kredit fällt im Mai an der Urne. Schulpräsident Raphael Egli sagt, diesbezüglich gebe es im Wilacker eine gewisse Flexibiltät: «Wir müssten den alten Pavillon ein Jahr länger stehen lassen.»

Er ist zuversichtlich, dass das Wilacker am Mittwoch im Gemeinderat eine Mehrheit findet. «Die Notwendigkeit sehen alle, dazu meines Erachtens auch den Willen der Schule, keine Luxuslösung, sondern etwas Funktionales mit einem tiefen Quadratmeterpreis hinzustellen.» Auch die Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission (RGPK) steht hinter dem Antrag.